Köln – Dieser Mann ist einmalig. Als Jockey hat Andrasch Starke (46, geboren in Stade) in seiner Karriere 2539 Siege feiern können. Seitdem er 15 ist und seine Ausbildung zum Pferdewirt in Köln begonnen hat, jagt er die Rekorde.

Kein Jockey ist siegreicher als der Wahl-Kölner. Und für die ganzen Erfolge nimmt er seit über 30 Jahren alle Strapazen in Kauf. Vor allem sein Gewicht muss er ständig unter Kontrolle haben. Bei einer Körpergröße von 1,70 Metern wiegt er nur 53 Kilogramm.

Am Sonntag, 14. Juni, gewann er auf seiner Heimatbahn in Köln-Weidenpesch nun auf Wonderful Moon das Sparkasse Köln-Bonn Union Rennen.

Andrasch Starke und Wonderful Moon jetzt Favoriten auf Derby-Sieg in Hamburg-Horn

Die Union ist das älteste deutsche Zuchtrennen für dreijährige Rennpferde, dotiert mit 35.000 Euro. Wer hier gewinnt, ist Favorit fürs Derby in Hamburg-Horn.

Und da sind wir bei den Geschichtsbüchern, in denen sich Starke nun mit einem weiteren Eintrag verewigen will. Am 12. Juli kann er mit Wonderful Moon seinen achten Derby-Sieg feiern. Das gelang vor ihm bisher nur Gerhard Streit (gestorben 1977 in Köln), der zwischen 1939 und 1961 acht Siege beim deutschen Derby feiern konnte.

1. FC Köln-Vizepräsident Eckhard Sauren ist Mitbesitzer von Wonderful Moon

Jetzt also Starke mit Wonderful Moon. Trainiert wird das Pferd, das bei seinem sechsten Start den vierten Sieg feierte, von Henk Grewe (37) in Köln. Mitbesitzer ist Eckhard Sauren, Vizepräsident des 1. FC Köln, der 25 Prozent der Anteile an Wonderful Moon hält.

„Unser großes Ziel heißt Derby. Hier könnte Wonderful Moon seinem Vater Sea the Moon nacheifern, der das Blaue Band 2014 gewann“, sagt Grewe.

Jockey Starke weiß, dass er mit Wonderful Moon eine echte Waffe unter dem Sattel hat: „Kompliment an Wonderful Moon. Er hat noch nichts falsch gemacht“.

Während Starke ein Derby-Fuchs ist mit bisher sieben Siegen, wäre es für Grewe Anfang Juli der erste Erfolg im bedeutenden Derby.  

Der gebürtige Rheinberger feierte 2019 Platz zwei mit Django Freeman.

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Die Renntage in Weidenpesch finden nach wie vor wegen Corona ohne Zuschauer statt, nächster Renntag ist am Montag, 29. Juni.