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Erster WM-Titel für Ex-Rugby-ProfiElf Fehlwürfe! Match-Darts-Drama um Gerwyn Price

Darts-Pokal

Gerwyn Price küsst den 25 Kilogramm schweren WM-Pokal.

London – Was für eine Macht-Demonstration. Der ehemalige Rugby-Profi Gerwyn Price (35) aus Wales ließ im Finale der Darts-WM dem zweimaligen Titelträger Gary Anderson (50) aus Schottland kaum eine Chance und gewann am Ende deutlich mit 7:3.

Drama kurz vor dem Ziel: Price vergab elf Match-Darts

Nur der letzte Schritt wollte erst nicht richtig gelingen und geriet zum Drama. Unmittelbar vor dem Sieg vergab Price neun Match-Darts, so konnte Anderson doch noch einmal auf 3:6 in den Sätzen verkürzen. Der Waliser war fassungslos, verlor fünf Legs in Folge. Doch dann fand er wieder seinen Rhythmus, vergab aber erneut zwei Match-Darts.

Price-Finale

Gerwyn Price hat sich mit einer starken Final-Vorstellung erstmals den Weltmeister-Titel gesichert.

Der zwölfte Versuch saß dann endlich. Price legte die Stirn aufs Darts-Board, wirkte fassungslos. „Ich war noch nie in der Situation, die WM zu gewinnen, das war richtig hart“, sagte Price über die letzten Legs: „Ich war noch nie so nervös wie in diesem Match.“

Gerwyn Price verpasste Neun-Darter nur hauchdünn

Von der ersten Minute an dominierte der Muskelprotz das Duell, spielte perfekte Darts mit einem Average von 102 und verpasste nur hauchdünn einen Neun-Darter, als er die Doppel-12 knapp verpasste.

Price spielt seit 2010 Darts, beendete 2014 seine Rugby-Karriere, weil er spürte, dass mit Darts mehr Geld zu verdienen ist. Nach Siegen gönnt er sich gerne einen Döner zur Belohnung. Nun hat er bei der Corona-WM mit seinem ersten Titelgewinn den Thron erklommen.

Gerwyn Price neuer Weltranglisten-Erster im Darts

Durch den Weltmeister-Titel ist Price erstmals in seiner Karriere die Nummer eins der Welt. Der bisherige Primus Michael van Gerwen (31) schied bei der WM im Viertelfinale mit 0:5 gegen Dave Chisnall (40) aus und verlor erstmals seit Januar 2014 die Führung in der Weltrangliste.

560.000 Euro Preisgeld für Gerwyn Price

„The Iceman“ Price durfte sich nicht nur über den Sprung an die Spitze der Welt freuen, auch umgerechnet 560.000 Euro Preisgeld wanderten in seine Tasche.

Anderson-Finale

Der zweimalige Weltmeister Gary Anderson blieb im Finale chancenlos.

„The Flying Scotsman“, wie Anderson genannt wird, musste sich nach 2011 und 2017 zum dritten Mal in einem Finale geschlagen geben. 2015 und 2016 hatte er noch die Sid Waddell-Trophäe im wichtigsten Turnier des Jahres geholt. Immerhin checkte er im Finale mit 170 das höchstmögliche Finish. Doch von diesen Momenten gab es zu wenige.

Das Finale im Ally Pally lief übrigens komplett harmonisch ab. Das war früher schon einmal anders. Das Finale des Grand Slam of Darts 2018 war voll von Provokationen, unfairen Gesten und Scharmützeln. Als Muskelprotz Price einmal demonstrativ direkt vor Anderson jubelte, ließ sich der Schotte zu einem Schubser hinreißen.

Gerwyn Price war einst der meistgehasste Darts-Spieler

Nach dem Match verweigerte Anderson Price den Handschlag, im Interview verhöhnte der Waliser seinen unterlegenen Kontrahenten. In einem vollbesetzten Ally Pally wäre Price am Sonntag eventuell ausgebuht worden. Doch mit dieser starken Vorstellung hat sich Price nun den kompletten Respekt erarbeitet. (msw)