Kölner Profi mittendrinErster Schritt Richtung Tennis-Normalität im Westerwald

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Acht Spieler nahmen an dem inoffiziellen Turnier teil. Hier spielen Jean Marc Werner (l.) und Benjamin Hassan.

Höhr-Grenzhausen – Zwei Tennis-Profis. Ein Schiedsrichter. Keine Ballkinder und keine Zuschauer. Glamour geht nun wirklich anders. Auf einem Ascheplatz im Westerwald hat jetzt die „Tennis Exhibition“ stattgefunden. Es war das erste Turnier seit der Aussetzung des kompletten Spielbetriebs Anfang März und eines der ersten nicht-virtuellen Sportereignisse in der Corona-Krise überhaupt.

Profi Dustin Brown (35) von Rot-Weiss Köln verlor bei dem inoffiziellen Turnier im rheinland-pfälzischen Höhr-Grenzhausen das Endspiel gegen Yannick Hanfmann (28). „Ich denke, dass am Ende des Tages alle Jungs hier froh sind, sich wieder auf dem Platz messen zu können“, sagte Brown nach seinen beiden Auftaktsiegen am Freitag. Bei dem viertägigen Event zog Brown im Endspiel 4:3 (7:4), 4:0 den Kürzeren. Hanfmann war als Nummer 143 der Weltrangliste der am höchsten platzierte Profi bei der Veranstaltung.

Ein kleiner Schritt in Richtung Tennis-Normalität

Das Turnier im Westerwald war ein erster kleiner Schritt in Richtung Tennis-Normalität. Acht Spieler nahmen im Gruppenformat teil und spielten jeweils über zwei Gewinnsätze bis vier. Das Preisgeld beträgt insgesamt rund 25.000 US-Dollar.

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„Ich bin mega-froh, dass ich hier antreten darf. Es ist cool und macht großen Spaß, wieder unter Wettkampfbedingungen Tennis zu spielen“, sagte Hanfmann. Die weltweite Tour ist wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum 13. Juli unterbrochen. Eine Verlängerung der Pause gilt als wahrscheinlich. (eha/dpa)