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Darts-WMSignal an Fußball-WM: Kölner Florian Hempel trägt im „Ally Pally“ besonderes Trikot

Darts-Profi Florian Hempel geht über die Bühne.

Florian Hempel trug bei der Darts-Gala in Mannheim am 3. Dezember 2022 schon einmal sein neues WM-Trikot.

Drei deutsche Darts-Profis gehen in diesem Jahr bei der Weltmeisterschaft in London an den Start. Auch der Kölner Florian Hempel ist dabei – im ganz besonderen Trikot.

von Marcel Schwamborn (msw)

Während die Fußball-WM für die deutschen Fans nun nach und nach ihren Reiz verliert, rückt das nächste Mega-Event schon wieder näher. Zum 30. Mal steigt die von der Professional Darts Corporation (PDC) ausgetragene Darts-Weltmeisterschaft im legendären Alexandra Palace in London.

96 Aktive aus 28 Nationen treten ab dem 15. Dezember 2022 an. Am 3. Januar 2023 findet das Finale statt, Titelverteidiger ist der Schotte Peter Wright. (52). Knapp drei Millionen Euro Preisgeld werden ausgeschüttet. Im „Ally Pally“ sind mit Gabriel Clemens (39), Martin Schindler (26) und Florian Hempel (32) auch wieder drei Deutsche am Start.

Darts-WM 2023: Drei Deutsche gehen im „Ally Pally“ an den Start

Im Vorjahr schaffte es der „Kölsche Jung“ Hempel überraschend in die dritte Runde und wurde dadurch auf einen Schlag bekannt. Vor allem mit seinem „Walk-on-Song“ von Brings fiel der gebürtige Dessauer, der seit neun Jahren in Köln lebt, auf. Auch bei dieser WM wird „Kölsche Jung“ wieder ertönen.

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Mit einem Spitznamen, wie es in der Darts-Szene eigentlich üblich ist, werden die „Caller“ Hempel auch diesmal nicht aufrufen können. Bisher hat den ehemaligen Handball-Torhüter nichts so recht überzeugt. „Kölsche Jung“ fand er vermessen, da er ja nur zugezogen sei.

Dafür wird der Wahl-Kölner ein anderes, deutliches Statement auf der WM-Bühne setzen. Er wird im „Ally Pally“ ein Trikot tragen, hinter dem eine besondere Botschaft steckt. Das schwarze Trikot zeigt die Kölner Stadtkarte inklusive aller 86 Veedel sowie den Rheinverlauf in den Regenbogenfarben. Auch die Kölner Skyline auf dem Ärmel ist im Regebogenstil abgebildet.

Die Idee entstand durch die Diskussionen um die Fußball-WM, wo Regenbogen-Binden oder -Symbole im Vorfeld verboten wurden. „Die Stadt Köln steht stellvertretend für Integration, Homosexualität, Weltoffenheit und Gleichheit in Deutschland ein. Diese Werte sind es, wieso ich mich mit meiner Wahlheimat so sehr identifiziere und mich hier so wohlfühle“, sagt der Darts-Profi.

„Diese Werte reichen auch weit über die Stadtmauern hinaus, was diese ganze Debatte rund um Katar gezeigt hat. Darauf können wir alle stolz sein. Lasst uns gemeinsam bunt sein. Am Ende sind es wir Sportler, die für politische Debatten einstehen müssen, weil gewisse Menschen oder Verbände der Meinung sind, sich über Dinge stellen zu müssen“, klagt der Kölner.

Florian Hempel: Auftakt am 16. Dezember gegen Keegan Brown

Im Gegensatz zur FIFA hat die PDC kein Problem mit Regenbogen-Statements bei ihrem Turnier. Deshalb hofft der Kölner in London nicht nur auf sportlichen Erfolg. Auch die Botschaft hinter seinem Shirt soll ankommen: „Es ist ganz klar ein Zeichen für den Sport, für Meinungsfreiheit, für Menschenrechte und für die Gleichheit aller. Politik hat im Sport nichts zu suchen.“

Los geht es für Hempel, der derzeit in der Weltrangliste auf Rang 60 notiert ist, am 16. Dezember um 22.15 Uhr gegen den Engländer Keegan Brown (30), die Nummer 64 der Welt. Sollte der „Kölsche Jung“ die erste Hürde überstehen, wartet am 22. Dezember um 22.15 Uhr mit dem Weltranglisten-Fünften Luke Humphries (27) ein echter Brocken.