Köln – Für Radsport-Fans ist es bitter: Das Profirennen beim Klassiker Rund um Köln musste nach 2020 auch 2021 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Doch ab Samstag, 5. Juni, können Hobbyfahrer trotzdem aufs Rad steigen. Dank einer genialen Idee der Veranstalter findet Rund um Köln doch noch statt.

• Rund um Köln findet mit Virtual Velodom und Bergischer Challenge 2021 statt
• Hobbyfahrer im Bergischen Land unterwegs
• Bergwertungen mit Messstationen ausgestattet

Artur Tabat (79) und Markus Frisch (52) wollten ein Zeichen setzen, damit Rund um Köln nicht in Vergessenheit gerät. „Wir wollen mit der Bergischen Challenge ein Zeichen setzen, dass es uns noch gibt“, sagt Frisch.

Rund um Köln 2021: Zwei Formate für Rennradfahrer

Das neue Format ist eine tolle Idee, trotz Pandemie kann nun in die Pedale getreten werden. Vom 5. bis 20. Juni 2021 können die Fahrer mit ihren Rennrädern Strecken von 30, 70 oder 125 Kilometern fahren. Die Strecken sind frei wählbar und müssen draußen absolviert werden.

Jeder Fahrer muss seine gefahrene Strecke dann aufzeichnen/ tracken und kann die Daten später auf der Rund-um-Köln-Seite hochladen, um eine Urkunde zu bekommen.

Rund um Köln: Sechs Berge sind zu absolvieren

Zusätzlich gibt es eine Challenge mit Bergwertungen. Sechs anspruchsvolle Streckenpassagen der originalen Rennstrecke von Rund um Köln sind mit einem Zeitmesssystem ausgestattet worden. Die Anstiege in Bergisch Gladbach-Sand, Odenthal-Scheuren, Overath-Lüderich, Rösrath-Lüghausen, Wipperfürth-Agathaberg und Küten-Offermannsberg können nun in Angriff genommen werden.

Artur Tabat nimmt auch Berge in Angriff

Wer sich anmeldet, bekommt einen Transponder zugesendet, den muss der Fahrer unter dem Sattel befestigen und die Streckenabschnitte so schnell es möglich ist bewältigen. Die erreichten Zeiten werden dann in einer Rangliste gewertet.

Tabat, Vorsitzender des Vereins Cölner Straßenfahrer 1908 e.V., und langjähriger Organisator von Rund um Köln sagt: „Das 'Virtual Velodom' ist eine tolle Alternative für die abgesagte Veranstaltung und ich hoffe, dass viele Radsportbegeisterte teilnehmen. Ich werde auch die eine oder andere Bergwertung fahren."

Die Anmeldung für das virtuelle Rennen kostet fünf Euro, wer an der Bergischen Challenge teilnehmen will, muss elf Euro bezahlen. Bei den Bergwertungen hat man dann als Fahrer drei Versuche, um den jeweiligen Abschnitt am schnellsten zu bewältigen, wobei nur ein Versuch pro Tag erlaubt ist.