Krasse 10 Prozent KörperfettTour-Gigant Chris Froome zeigt sich nackt auf dem Rad

Froome-Foto-Hedaer

Der Brite Chris Froome vom Team Sky jubelt auf dem Podium mit einer Spezialtrophäe, anlässlich seines Doppelerfolges bei der Tour de France 2017 und der Vuelta a Espana 2017.

von Uwe Bödeker (ubo)

London – Das ist mutig! Der britische Radsport-Gigant Chris Froome (32) zeigt sich zum Ende der Saison nackt auf dem Fahrrad und spricht über sein Körperempfinden.

In der englischen Zeitung „The Times“ präsentieren sich Athleten in der Serie: „My sporting body“ (Mein sportlicher Körper) und schreiben über ihre Besonderheiten.

Diesmal ist Froome an der Reihe. Der Toursieger von 2013, 2015, 2016 und 2017 hat in diesem Jahr auch noch die dreiwöchige Spanienrundfahrt gewonnen. An manchen Renntagen verbrennen die Radprofis mehr als 10.000 Kalorien - sie kommen kaum nach mit dem Essen, müssen sich schon zum Frühstück große Portionen Nudeln reinschaufeln.

Alles zum Thema Sky

Nach der Saison sehen wir nur noch Haut, Muskeln und Knochen - sowie einen von Stürzen geschundenen Körper mit Wunden an der Hüfte und den Knien.

„Meine Proportionen sind unnormal“

Bei einer Größe von 1,86 Metern bringt er 69 Kilogramm auf die Waage. Er verrät: „Im Jahr 2015 lag mein Körperfettanteil bei 9,8 Prozent. Das hat mich überrascht, denn ich dachte, ich könnte noch weniger erreichen, aber es ist auch ein Risiko. Was passiert dann mit dem Immunsystem?“

In Anfühurungsstrichen „normale“ Menschen haben einen Körperfettanteil von etwa 20 Prozent.

Den wird Froome wohl so schnell nicht erreichen, auch wenn er sich auf den Winter freut: Er will in den nächsten Wochen sechs bis sieben Kilo zulegen, auch weil er nicht mehr sechs Stunden täglich auf dem Rad verbringen wird.

Seinen eigenen Körper findet er übrigens seltsam. Er schreibt in „The Times“:  „Ich erkenne selbst, dass meine Proportionen unnormal sind. Dünner Oberkörper, massive Oberschenkel. Ich komme mir lächerlich vor, wenn ich in den Spiegel schaue.“ Dafür ist er allerdings der beste Radfahrer der Gegenwart.