Schutzengel waren mit an BordRussischer Teambus kippt 50 Meter in vereisten See

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Der Kleinbus mit sechs russischen Servcemitgliedern rutschte 50 Meter in einen vereisten See.

Livigno – Da war aber ein riesiger Schutzengel mit an Bord. Sechs Service-Mitglieder des russischen Langlaufteams sind auf dem Weg nach Livigno (Italien) schwer mit einem Kleinbus verunglückt.

Das Unglück passiert laut der Schweizer Zeitung „Blick“ in der Nacht auf Dienstag (29. Dezember) hinter dem Schweizer Grenzübergang. Gegen 1 Uhr kam der Kleinbus in einer Kurve auf der vereisten Via della Val entlang des Stausees ins Schleudern. Das Auto drehte sich und kippte rückwärts 50 Meter das Steilufer hinunter in den See.

Kleinbus blieb im vereisten See stecken

Die Russen hatten dabei richtig Glück, dass es nicht zu einer Katastrophe kam. Denn dank der vereisten Oberfläche blieb der Wagen zur Hälfte im Eis stecken. Die sechs Männer (35, 36, 36, 38, 48, ein Alter ist unbekannt) konnten sich selbst aus der gefährlichen Situation befreien und konnten den Notruf abgeben.

Die Feuerwehr war nach dem Anruf mit drei Fahrzeugen und acht Männern im Einsatz, auch die Polizei sowie ein Ärzteteam rückten zur Unfallstelle aus. Die Bergung des Unfallfahrzeugs dauert jedoch viele Stunden und war erst um 8.30 Uhr beendet.

Busunglück: Serviceteam kam mit dem Schrecken davon

Die Opfer kamen mit einem gehörigen Schrecken und leichten Verletzungen davon. Lediglich ein Russe erlitt eine Gehirnerschütterung und eine leichte Kopfverletzung. Eine ärztliche Behandlung lehnte das Sextett jedoch ab.

Nach ersten Mitteilungen hieß es zunächst, dass es sich bei den Unfallopfern um russische Athleten handele. Das bestätigte sich nicht, sondern es handelte sich um Servicekräfte der Langlauf-Mannschaft. Sie waren am Montagabend in Zürich gelandet und mit einem Kleinbus weitergefahren in Richtung Livigno. Dort bereitete sich das russische Team auf die Tour de Ski vor.

Markus Cramer, der deutsche Trainer des russischen Teams, erklärte gegenüber der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“: „Wir sind schockiert, aber froh, dass alles in Ordnung ist. Es war ein schrecklicher Sturz.“