Reiterin starb mit 23Tod von Jockey-Talent Sandra Eichenhofer wirft Fragen auf

Sandra Eichenhofer wurde nur 23 Jahre alt.

Sandra Eichenhofer wurde nur 23 Jahre alt.

Sao Paulo/Gummersbach  – Sie stand vor einer ganz großen Jockey-Karriere, lernte ihr Handwerk auf dem malerischen Gestüt Röttgen in Köln Rath-Heumar von keinem geringeren als Champion Trainer Markus Klug (Derbysieger 2014).

Doch jetzt ist Sandra Eichenhofer tot. Und der Umstand dieser Tragödie nach ihrem Sturz beim Rennen in Sao Paulo wirft viele Fragen auf.

Ärzte schlossen innere Verletzungen aus

Die gebürtige Gummersbacherin war auf der Rennbahn „Cidade Jardim“ mit ihrem Pferd RG Kreta auf der Innenbahn durch ein Absperrgitter geritten. Sie wurde sofort in ein Krankenhaus eingeliefert.

„Ich konnte mit Vertretern vom dortigen Jockey Club sofort hinter dem Krankenwagen herfahren, war also schnell bei Sandra im Krankenhaus. Dort diagnostizierte man vier Rippenbrüche, innere Verletzungen an den Organen schloss man nach weiteren Untersuchungen aus. So konnte Sandra wieder ins Hotel zurück“, sagte Kai Schirmann von der Kölner Jockeyschule zu „galopponline.de“.

„Am Dienstag ging es ihr zunächst noch gut, bis sich gegen Abend der Zustand verschlechterte und ich wieder einen Arzt rief. Er konnte zunächst aber auch nichts Weiteres feststellen. Dann ging alles ganz schnell. Plötzlich bekam Sandra einen Atemstillstand, der Krankenwagen war sofort zur Stelle, nach nur drei Minuten Fahrzeit war Sandra in der Klinik. Ich kam wenige Minuten später an, da sagte man mir bereits, Sandra sei so eben verstorben. Alles ist unfassbar, die Ärzte standen vor einem Rätsel“, sagte Schirmann.

Ergebnis der Obduktion noch nicht öffentlich

Brasilianische Medien verbreiteten zunächst die Meldung, dass Sandra an einem Herzinfarkt verstorben sei. Doch die Todesursache ist weiterhin offen. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Obduktion ein. Diese ist nach unseren Informationen bereits durchgeführt. Das Ergebnis geht aber erst einmal nur an die Familie.

Rennverein-Präsident Eckhard Sauren ist in diesen schweren Stunden bei den Hinterbliebenen: „Der Tod von Sandra Eichenhofer macht mich tief betroffen. Die 23-jährige stand ganz am Anfang ihrer Kariere als Rennreiterin. Ich erinnere mich sehr gerne an Ihren ersten Sieger, den sie auf der Kölner Rennbahn ritt. Unsere Anteilnahme zu dem Verlust dieses sympathischen Menschen gilt jetzt Ihrer Familie und Freunden sowie Markus Klug, ihrem Trainer.“