Unfall im TrainingEr wurde nur 27 Jahre alt: Trauer um Motorrad-Star Clement Stoll

Clemens Stoll fährt beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am 17. April 2022 in eine scharfe Linkskurve.

Clement Stoll beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am 17. April 2022

Der französische Motorrad-Pilot Clement Stoll ist im Alter von nur 27 Jahren infolge eines heftigen Crashs ums Leben gekommen. Das bestätigte der Rennveranstalter „Automobile Club de l‘Ouest“.

Der 27-jährige Stoll starb in Folge eines Sturzes im Training. Das gab der Automobile Club de l'Ouest, der Veranstalter des legendären 24-Stunden-Rennens von Le Mans, auf einer Pressekonferenz bekannt.

Am Mittwoch (15. März 2023) war der Rennfahrer auf dem „Circuit Paul Armagnac“ in der französischen Gemeinde Nogaro bei einem Test verunglückt. Laut Medien-Berichten schlug Stoll hart auf dem Asphalt der Strecke auf, sein Herz blieb dabei stehen.

Wiederbelebungsversuche erfolglos

Nach Soforthilfe und mehreren Wiederbelebungsversuchen vor Ort wurde der Rennfahrer in ein Krankenhaus in Toulouse gebracht. Dort konnten die Notärzte das Leben von Stoll nicht mehr retten, der Motorradstar erlag später seinen schweren Verletzungen.

Auch die Rennserie EWC, in der Stoll bis zuletzt tätig war, trauerte in einem Statement: „Mit tiefem Bedauern haben wir bekannt gegeben, dass Clement Stoll sein Leben verloren hat. Der Fahrer ist Anfang dieser Woche gestürzt und hatte einen kardiorespiratorischen Stillstand erlitten.“

Auch der Motorrad-Verband FIM hat seine Anteilnahme ausgedrückt. Auf Twitter trauerten sie am 17. März um den Franzosen. Hier der Twitter-Post von FIM:

Sein Rennstall Energie Endurance schreibt: „Unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Er war ein Freund, hat immer gelächelt. Wir werden sein Lächeln und seinen singenden Akzent in unserer Erinnerung bewahren.“

Maco-Racing-Pilot Enzo Boulom, ein langjähriger Freund des Motorrad-Asses, ergänzte emotional: „Wir haben uns 13 Jahre gekannt. Was für eine Reise. Ich bin stolz, dein Freund gewesen zu sein. Was für ein großartiger Mensch und talentierter Pilot. Viel Kraft seinen Eltern, die ihm dabei geholfen haben, seinen Traum zu leben.“

Mitte April wollte der Elsässer gemeinsam mit seinen Teamkollegen Alex Sarrabayrouse und Adrien Parasol mit einer Honda CBR1000RR-R für das Team #32 École de la Performance Endurance beim legendären Rennen an den Start gehen. Es wäre sein fünfter Antritt in Le Mans gewesen.

Dazu wird es nun durch den tragischen Tod des Franzosen nicht mehr kommen. (kma)