Red Bull trennte sich Anfang Juli von Teamchef Christian Horner. Jetzt sprach Mercedes-Boss Toto Wolff über seinen ehemaligen Kontrahenten in einem Interview.
„Er war sehr oft ein Arschloch“Formel 1: Mercedes-Boss Wolff teilt gegen Horner aus

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Toto Wolff (l.) und Christian Horner am Rand des Großen Preis von Bahrain bei einer Pressekonferenz.
Es war DAS Thema in der Formel 1! Nach 20 Jahren trennte sich Red Bull Anfang Juli von Teamchef Christian Horner (51), ersetzte ihn durch Laurent Mekies (48), der zuletzt als Teamchef das Schwester-Team Racing Bulls führte.
Red Bull war in dieser Saison unter dem 51-Jährigen hinter den Erwartungen zurückgeblieben, weswegen der Rennstall die Reißleine zog. Auch heute ist die Horner-Entlassung immer noch ein präsentes Thema.
Wolff über Horner: „Als ob einer der alten Dinosaurier weg wäre“
Dabei sprach Mercedes-Boss Toto Wolff (53) in einem Interview mit Channel 4 über seinen ehemaligen Kontrahenten – und wurde dabei deutlich. „Er war sehr oft ein Arschloch, und das habe ich ihm auch so gesagt“, so der Österreicher.
Wollf respektiere Horner jedoch nach wie vor, betonte zudem, dass er ihn „in gewisser Weise“ auch vermisse. Die beiden duellierten sich als Teamchefs ganze zwölf Jahre in der Formel 1 und sammelten zahlreiche Titel.
„Die Leistungen und Ergebnisse sprechen für sich. Was das angeht, ist es so, als ob einer der alten Dinosaurier weg wäre. Es fühlt sich ein wenig einsam an“, erklärte Wolff.
Horner erfuhr am 9. Juli von seiner Entlassung, verabschiedete sich nach Bild-Informationen noch am selben Tag von den Red-Bull-Mitarbeitern in der Fabrik in England. Bei seiner emotionalen Abschiedsrede kämpfte der 51-Jährige mit den Tränen.
Der Engländer sagte: „Es war auch für mich ein Schock. Ich hatte die letzten zwölf Stunden Zeit, zu reflektieren. Ich wollte mich hier vor euch stellen und euch die Nachricht überbringen.“ Horner bleibt jedoch weiter bei Red Bull angestellt, betonte: „Aber der Staffelstab wird weitergegeben.“
Horner gewann als Teamchef beim Rennstall acht Fahrer-Titel (je vier durch Sebastian Vettel und Verstappen) sowie sechs Konstrukteurs-Weltmeisterschaften.