Long CovidLewis Hamilton klagt über Anzeichen, Karl Lauterbach hat schlimme Befürchtung

Formel 1: Lewis Hamilton wischt sich das Gesicht trocken auf dem Podium.

Lewis Hamilton völlig erschöpft nach dem Rennen am 1. August 2021 in Ungarn.

Formel-1-Pilot Lewis Hamilton (36) spricht über die Folgen seiner Covid-19-Erkrankung. Gesundheits-Experte Karl Lauterbach (58) schlägt sogar Alarm und hat einen wichtigen Appell.

Budapest. Lewis Hamilton war ungewohnt erschöpft nach dem Großen Preis von Ungarn und begab sich zunächst sogar in die Obhut des Teamarztes. Danach erklärte der 36 Jahre alte Superstar der Formel 1: „Ich kämpfe wirklich schon das ganze Jahr mit der Gesundheit und darum, gesund zu bleiben, nachdem, was Ende vergangenen Jahres passiert ist.“

Hamilton meinte damit seine Corona-Infektion, die ihn ein Rennen hatte pausieren lassen. Der siebenmalige Weltmeister nimmt an, dass er unter den Langzeitfolgen der Covid-19-Erkrankung, Long Covid genannt, leidet.

Long Covid: Karl Lauterbach sorgt sich um Lewis Hamilton

Gesundheits-Experte Karl Lauterbach (58, SPD) schlägt Alarm und wirbt weiter für eine Impfung: „Selbst ein voll trainierter Rennfahrer wie Hamilton kann schwer an Long Covid erkranken. Ob er je so schnell fahren kann wie früher ist leider unklar. Niemand sollte auf Impfung verzichten.“

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Nach dem letztlich zweiten Platz beim spektakulären Rennen auf dem Hungaroring am Sonntag hatte Lewis Hamilton über Schwindelgefühle auf dem Podium geklagt. Zur Pressekonferenz war Hamilton erst mit Verspätung gekommen. Vielleicht sei er dehydriert gewesen, aber er habe so etwas definitiv noch nicht erlebt. In Silverstone habe er zwar ähnliches vor zwei Wochen durchgemacht, „aber hier war es schlimmer“.

Er hätte mit keinem speziell darüber gesprochen, „aber ich denke, es dauert noch an“, erklärte Hamilton seinen Long-Covid-Verdacht. „Ich erinnere mich an die Auswirkungen, als ich es hatte. Seitdem ist das Training anders und das Müdigkeitsniveau ist auch anders. Es ist eine echte Herausforderung.“ (ubo/dpa)