Lewis Hamilton fährt den Titel-Hoffnungen bei Ferrari bislang hinterher, Platz sechs mit deutlichem Abstand zur Spitze sind nicht das erwartete Ergebnis. Vom Siebenfach-Weltmeister gibt es eine klare Ansage.
Erfolglos bei FerrariLewis Hamilton wird deutlich: „Ich weigere mich!“
Formel-1-Rekordchampion Lewis Hamilton (40) will sich nicht in die Reihe gescheiterter Ex-Weltmeister bei Ferrari einreihen.
Weder Sebastian Vettel, noch Fernando Alonso hatten mit der Scuderia an frühere Erfolge angeknüpft. Um eine solche Entwicklung zu verhindern, werde er alles tun, versprach der Brite. „Ich weigere mich!“, sagte Hamilton über die Gefahr, sich seinem Schicksal zu fügen: „Also gebe ich mir zusätzlich Mühe.“
Der Brite fährt seit Beginn dieses Jahres für Ferrari, will aber unbedingt dabei helfen, die Leistung seines Boliden zu verbessern – immer auf der Jagd nach seinem achten WM-Titel, der auch die Sehnsucht der Italiener stillen würde.
Seit 2007 (Kimi Räikkönen) wartet Ferrari auf den nächsten großen Erfolg. Vettel und Alonso kamen mit großen Hoffnungen, verpassten aber den Titel in Rot. Hamilton will die Erwartungen der Tifosi erfüllen, für das große Ziel habe er aber „nicht mehr so viel Zeit“, es sei „Crunchtime“, sagte der 40-Jährige.
Bislang läuft es für Hamilton bei seinem neuen Arbeitgeber nur mäßig. Lediglich mit einem Sprintsieg in China im März hatte er für Aufsehen gesorgt, zuletzt in Silverstone kam er bei wechselhaften Bedingungen als Vierter ins Ziel – hinter Nico Hülkenberg im Sauber.
Nach der Hälfte der Saison liegt Hamilton mit 103 Punkten hinter Teamkollege Charles Leclerc (119) auf Platz sechs im Gesamtklassement. Trotzdem lässt er sich nicht entmutigen. „Ich glaube wirklich an das Potenzial dieses Teams“, sagte er.

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Lewis Hamilton hat die Hoffnungen auf eine Ferrari-Wende noch nicht aufgegeben.
Für Spa hat Ferrari am SF-25 gewerkelt und Updates mit in die Ardennen gebracht. Große Hoffnungen setzt Hamilton in sie allerdings nicht.
Durch den Sprint am Samstag (12.00 Uhr/RTL und Sky) gibt es freitags nur eine Trainingssession statt wie an einem normalen Rennwochenende drei. Daher sei es „sehr, sehr schwierig“, die Teile gründlich zu testen. Auch der vorhergesagte Regen sei nicht besonders hilfreich. (sid)