In Europa tut sich Kimi Antonelli im Mercedes weiterhin schwer. In Spa löste er mit einem Interview Mitgefühl beim Reporter aus.
„Bist du okay?“Verweinte Augen: Reporter sorgt sich um Formel-1-Youngster
Ein Formel-1-Juwel macht eine schwere Zeit durch. Nach einem vielversprechenden Start in die Saison läuft es seit einiger Zeit bei Kimi Antonelli (18) überhaupt nicht mehr rund.
Vor allem in Europa tut sich der junge Mercedes-Pilot schwer. Noch bei keinem europäischen Rennen schaffte es der Italiener in die Punkte, kam lediglich in Monaco überhaupt ins Ziel – als 18.
Antonelli erscheint mit Tränen in den Augen zum Interview
Beim Großen Preis von Belgien nun die nächste Enttäuschung: Sowohl im Sprint-Qualifying als auch im Qualifying für das Hauptrennen scheiterte Antonelli in Q1. Lediglich von Platz 18 geht er am Sonntag ins Rennen, im Sprint landete er am Samstag nur auf Platz 17.
Die Krise macht Antonelli sichtlich zu schaffen. Bei einem Interview in Spa wischte er sich augenscheinlich ein paar Tränen aus den Augen, bevor er die erste Frage beantwortete.
„Mir fehlt es an Selbstbewusstsein. Es ist ein schwieriger Moment für mich mit dem Auto“, so der Teenager. „Ich tue mich schwer, Selbstbewusstsein aufzubauen. Ich muss das Licht am Ende des Tunnels finden.“
Die ehrlichen Worte des niedergeschlagenen Rennfahrers machten offenbar auch Eindruck auf den Reporter. Der fragte besorgt: „Bist du okay?“ Antonelli antwortete tapfer: „Ja, ich bin okay.“ Doch Antonelli fährt auch um seine Zukunft.
Zuletzt war öffentlich über einen Wechsel von Max Verstappen (27) zu Mercedes spekuliert worden. Antonellis Vertrag läuft, wie auch der seines Teamkollegen George Russell (27), zum Jahresende aus. Teamchef Toto Wolff (53) hatte zuletzt im ORF aber betont, dass zeitnah Klarheit in der Cockpit-Frage herrschen solle und es „der Plan“ sei, mit beiden Piloten weiterzumachen. Verstappen will wohl doch erst einmal bei Red Bull bleiben.
Antonelli gab sich trotz fehlenden Vertrags für 2026 zuletzt noch cool. „Ich war ehrlich gesagt nie besorgt. Ich kenne die Situation und weiß, was das Team will, besonders mit Blick auf die Zukunft“, sagte er.
Im teaminternen Duell mit Russell hinkt der 18-jährige Italiener mit 63 Zählern allerdings hinterher. Und in Spa ist ihm der erhoffte Befreiungsschlag noch nicht gelungen. (mit sid)