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Deutsche Hersteller laufen wegNach Audi und BMW verlässt auch Mercedes die Formel E

Stoffel Vandoorne vom Mercedes-Benz EQ Formula E Team fährt auf der Rennstrecke in Berlin.

Stoffel Vandoorne vom Mercedes-Benz EQ Formula E Team beim Rennen in Berlin am 15.8.2021.

Schwerer Schlag für die Formel E: Auch das Weltmeister-Team Mercedes zieht sich im nächsten Jahr zurück.

Hamburg. Erst Audi und BMW, jetzt auch Mercedes: Der Formel E rennen die deutschen Hersteller weg. Nur drei Tage nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in der Elektro-Rennserie hat die Silberpfeil-Marke am Mittwoch (18.8.2021) ihren Abschied nach der Saison 2022 verkündet. Zukünftig wird der Hersteller sein Werksengagement im Motorsport ganz auf die Formel 1 konzentrieren.

„Wir sind bei unserem Einstieg in die Formel E unvoreingenommen an die Serie und ihren innovativen Ansatz im Motorsport herangegangen. Dabei haben wir viel harte Arbeit in das Team investiert, um es aufzubauen und konkurrenzfähig zu machen“, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: „Jetzt werden wir alles dafür geben, um sicherzustellen, dass wir unser Formel-E-Abenteuer in der Saison acht erfolgreich beenden.“

Die Formel E wurde einst als die Zukunft des Motorsports gehypt, nun ist es für Mercedes nur noch ein „Abenteuer“. Und während Mercedes noch eine Saison fährt, ist für Audi und BMW bereits jetzt Schluss in der Formel E. Porsche, der vierte große deutsche Hersteller, will zwar auch über 2022 in der Elektro-Rennserie an den Start gehen, wenn die dritte Fahrzeug-Generation zum Einsatz kommt. Allerdings halten sich um die Marke auch immer wieder Formel-1-Einstiegsgerüchte als Motorenlieferant. Sollten sich diese bestätigen, gilt ein Formel-E-Ausstieg als wahrscheinlich.

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Mercedes will sich künftig ganz auf die Formel 1 konzentrieren

Die Formel E bringt Mercedes offenbar nicht mehr den gewünschten Nutzen bei dem Ziel, dass die Marke „noch vor Ende des Jahrzehnts vollelektrisch“ werden soll. Stattdessen wird der „Status der Formel 1 als schnellstes Entwicklungslabor und als Prüfstand für nachhaltige“ Technologien unterstrichen. Für die Formel E ist dies ein herber Schlag.

Gründer Alejandro Agag bedauert den Mercedes-Ausstieg, glaubt aber weiter an die Serie: „In der EU und in Großbritannien stehen die Automobilkonzerne vor Vorschriften, die den Übergang zu einer vollständig elektrischen Zukunft vorschreiben. Das stärkt die Vision der Formel E.“

Und während Mercedes den Rückzug antritt, prüft die Teamleitung Optionen, um weiter zu machen - im Gespräch ist auch ein Verkauf an neue Besitzer. Man wisse „um den Wert und die Stärke der Formel E“, sagte Teamchef Ian James, der hofft, auch über die Saison 2022 „hinaus an der Formel E teilzunehmen.“

In der abgelaufenen siebten Saison wurde die Formel E erstmals offiziell als Weltmeisterschaft ausgetragen. Der Niederländer Nyck de Vries kürte sich in Berlin zum ersten Weltmeister, auch die Team-Wertung gewann Mercedes. (sid)