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„Eine verdammte Schande“Handball-WM: Spieler und Trainer wüten über Corona-Regeln

Islands Torwart Björgvin Pall Gustavsson pariert im Spiel gegen Ungarn einen Ball.

Der isländische Torwart Björgvin Pall Gustavsson hat die Corona-Regeln bei der anstehenden WM in Schweden und Polen scharf kritisiert. Hier ist er am 15. Januar 2020 für sein Land in Aktion.

Vor der Handball-WM in Polen und Schweden kritisieren Spieler und Trainer die Corona-Regeln beim Turnier scharf.

Die strengen Corona-Richtlinien vor und während der anstehenden Handball-WM in Polen und Schweden (11. bis 29. Januar 2023) stoßen bei den Spielern weiter auf viel Kritik.

Die Menschenrechte der Spieler seien durch die Regeln beschnitten, schrieb etwa der isländische Nationalkeeper Björgvin Pall Gustavsson (37) in einem offenen Brief auf Twitter.

Corona-Regeln bei Handball-WM stoßen auf Kritik

Gustavsson erklärte: „Die Spieler sind sich bewusst, dass sie ihre Quarantäne jederzeit selbst beenden und sich den Tests verweigern können.“ Hintergrund: Die Gastgeber-Länder Polen und Schweden haben die Quarantäne-Pflicht und andere Maßnahmen mittlerweile ausgesetzt.

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Die Regeln beim WM-Turnier sind jedoch deutlich strenger als die gesetzlichen Vorgaben. Die Regularien der Internationalen Handball-Föderation (IHF) verlangen neben einem entsprechenden Impf-Schutz auch Testungen vor dem Turnierstart, vor der Hauptrunde und dem Viertelfinale vor. Auf positive Tests folgt eine Quarantäne-Zeit von mindestens fünf Tagen, bevor sich die Profis freitesten können.

Laut Gustavsson könnten Spieler „ihre Rechte auch vor Gericht geltend machen“. Der Keeper weiter: „Wenn die IHF diese Maßnahmen zum Schutz der Spieler implementieren wollte, hat sie damit genau das Gegenteil erreicht. Und ich denke, ich spreche für alle. Das Corona-Trauma der letzten Turniere ist bei den Spielern immer noch sehr präsent und beeinträchtigt die Athleten, die gesund sind wie ein Pferd, mehr als Corona.“

Zuvor hatte unter anderem auch der schwedische Co-Trainer Michael Apelgren (38) heftig gegen die Corona-Regeln geledert. „Ich persönlich verstehe nicht, warum wir das tun. In Schweden ist die Corona-Zeit vorbei und wird nicht mehr als gesellschaftsgefährdende Krankheit eingestuft“, sagte er dem „Sportbladet“. Apelgren weiter: „Niemand hat Angst vor Corona, aber man hat Angst vor einem nicht bestandenen Test. Es ist eine verdammte Schande, wenn man die Weltmeisterschaft zu Hause spielt und nicht so leben kann, wie wir in Schweden sonst leben.“ (sid, kos)