Es geht um seine OPDisziplinarverfahren gegen ter Stegen! Barça legt im Zoff nach

Verletzt, degradiert, wieder verletzt: Marc-André ter Stegen macht in Barcelona schwere Zeiten durch. Nun soll sein Klub die nächste Eskalationsstufe gezündet haben.

von Antje Rehse  (are)

Nächste Runde im Zoff zwischen dem FC Barcelona und Marc-André ter Stegen (33). Die Katalanen drohen dem deutschen Torwart nun sogar mit Sanktionen!

Wie die spanische Zeitung „Mundo Deportivo“ am Dienstag (5. August 2025) berichtet, hat der Verein ein Disziplinarverfahren gegen ter Stegen eröffnet.

Barcelona prüft interne Strafe für ter Stegen

Denn der deutsche Nationaltorhüter soll sich bislang geweigert haben, eine Einverständniserklärung zu unterschreiben, die es dem Klub erlaubt, nach ter Stegens Rücken-OP ein medizinisches Gutachten an die Liga zu schicken.

Da ist allerdings vonnöten, um unter Umständen Teile des Gehalts (80 Prozent) des Verletzten zu nutzen, um andere Spieler zu registrieren. Das ist in Spanien bei langwierigen Verletzungen möglich, die Ausfallzeit muss mindestens vier Monate betragen.

Neuzugang Joan García, der ter Stegen als Nummer eins bei den finanziell schwer angeschlagenen Katalanen ablösen soll, wartet wegen der wirtschaftlichen Probleme des Klubs noch immer auf seine Spielerlaubnis.

Ter Stegen selbst hatte nach seiner Operation von einem Ausfall von nur drei Monaten gesprochen – und sich damit bereits die Wut der Barça-Verantwortlichen eingehandelt. Vereinsjuristen sollen nun bewerten, ob interne Konsequenzen für ter Stegen möglich sind.

Marc-André ter Stegen steht hinter dem Tornetz.

Marc-André ter Stegen und der FC Barcelona liegen offenbar weiter im Clinch.

Es ist ein weiteres Kapitel in einer mittlerweile äußerst unschönen Saga. Ter Stegen hatte nach seiner schweren Knieverletzung (Patellasehnenriss) weite Teile der vergangenen Saison verpasst. Nach seiner Rückkehr im Frühjahr war er seinen Stammplatz los. Mittlerweile ist er bei Trainer Hansi Flick (60) nur noch die Nummer drei.

Mögliche Wechselgedanken wurden in diesem Sommer durch ter Stegens Rückenverletzung zerschlagen. Im Winter muss der ehemalige Gladbacher Barcelona aber wohl verlassen, wenn er bei der WM 2026 die Nummer eins sein soll. Denn Bundestrainer Julian Nagelsmann hat zwar angekündigt, weiter auf ihn zu setzen, aber nur unter der Voraussetzung, dass der Torwart im Verein regelmäßig spielt.

Barca-Teamkollege Frenkie de Jong hatte sich zuletzt demonstrativ hinter den Keeper gestellt. „Für mich ist er immer noch der Kapitän unserer Mannschaft“, sagte der niederländische Nationalspieler auf der Asien-Reise des Klubs.