Gewalt-Eklat bei WMMann mit Tritt ins Gesicht niedergestreckt: Video zeigt Eto'o-Ausraster

Gewalt-Eklat um Samuel Eto'o: Der frühere Weltklasse-Stürmer, heute Präsident des Fußballverbandes von Kamerun, trat einem Mann am Rande eines Spiels bei der WM 2022 vor laufender Kamera ins Gesicht.

Der souveräne Viertelfinal-Einzug von Brasilien gegen Südkorea ist bei der WM 2022 gerade erst eingetütet, da spricht die Fußballwelt schon über ein ganz anderes Thema am Rande des Achtelfinals vom Montag (5. Dezember 2022).

Im Mittelpunkt: Der frühere Sturm-Superstar Samuel Eto'o (41), inzwischen Präsident des kamerunischen Fußballverbandes. Er ließ sich nach dem Spiel beim Verlassen des Stadium 974 zu einer Gewalt-Attacke nach einem Disput hinreißen. Video-Aufnahmen der Szene gehen bei Social Media schon jetzt um die Welt.

WM 2022: Samuel Eto'o bei Gewalt-Attacke gefilmt

Als Eto'o sich nach dem 4:1-Sieg der Selecao auf den Heimweg machte, wurde er im Umlauf der Arena von zahlreichen Fans belagert, die Selfies schießen wollen. Darunter auch ein YouTuber aus Algerien, der den Fußball-Star bei einem kurzen Disput offenbar zur Weißglut brachte. Die spanischsprachige US-Zeitung „La Opinión“ filmte die Szenen und verbreitete das Video auf ihren Kanälen. 

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Darin ist zu sehen, wie mehrere Personen noch versuchen, Eto'o zurückzuhalten. Doch der reißt sich los und streckt sein Gegenüber mit einem gezielten Tritt nieder. Hier sehen Sie die Szene im Video:

Der getroffene Influencer kündigte in einem Video auf seinem YouTube-Kanal an, Eto'o bei der örtlichen Polizei anzuzeigen.

Nach Informationen des algerischen Fußball-Portals „DZ foot“ soll der Youtuber den ehemaligen Angreifer zum umstrittenen Schiedsrichter Bakary Gassama (43) befragt haben, der das WM-Playoff zwischen Algerien und Kamerun (1:2) geleitet hatte. In der Partie hatten die Kameruner durch einen Treffer in der letzten Minute das Ticket für Katar gelöst.

Samuel Eto'o nach Kameruns WM-Aus weiter in Katar

Gassama gehört seit Jahren zu den bekanntesten Schiedsrichtern Afrikas, wurde von der FIFA auch für die WM 2022 in Katar nominiert und leitete dort mit dem Gruppen-Finale zwischen den Niederlanden und Katar (2:0) eine Begegnung. Auch bei den Endrunden 2014 und 2018 war er bereits dabei, durfte jeweils ein Spiel pfeifen.

Eto'o hatte bei der WM alle drei Gruppenspiele der kamerunischen Nationalmannschaft verfolgt, darunter zuletzt auch das abschließende Vorrunden-Duell mit Brasilien.

Eto'o äußerte sich später bei Instagram: „Nach dem Spiel Brasilien-Südkorea hatte ich eine gewalttätige Auseinandersetzung mit einer Person, bei der es sich wahrscheinlich um einen algerischen Fan handelte. Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich meine Beherrschung verloren habe und auf eine Weise reagiert habe, die nicht zu mir passt. Ich entschuldige mich bei der Öffentlichkeit für diesen unglücklichen Vorfall.“

Nachdem die Auswahl inzwischen aus Katar abgereist ist, bleibt ihr Verbands-Boss in diplomatischer Mission im Emirat. Dass die Gewalt-Attacke dabei alles andere als behilflich sein dürfte, liegt auf der Hand. (bc)