Einer ehemaligen walisischen Nationalspielerin ist es untersagt worden, mit einem Hut in Regenbogenfarben in ein WM-Stadion in Katar zu gehen.
Wales-Fans betroffenWM-Security greift wegen Regenbogen-Aktion durch

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Wales-Fans feuern ihre Nationalmannschaft beim WM-Spiel gegen die USA am 21. November 2022 an.
Walisische Fans haben bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar nach Medienberichten Ärger beim Einlass ins Stadion bekommen, weil sie Hüte in Regenbogenfarben getragen haben.
Diese wurden demnach weiblichen Anhängern vor dem 1:1 ihres Teams gegen die USA am Montagabend (21. November 2022) im Ahmad-bin-Ali-Stadion von Al-Rajjan abgenommen.
WM 2022: Ex-Fußballerin wegen Regenbogen-Hut angegangen
Die traditionellen Kopfbedeckungen namens Buckets hatten Fans mit farbigen Streifen als Zeichen der Solidarität mit der LGBTQI+-Community herstellen lassen.
Laut Gesetz ist Homosexualität in Katar verboten und wird mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft. Wie die „BBC“ berichtet, handelt es sich bei einer der Betroffenen um Laura McAllister (57).
Sie ist eine ehemalige walisische Nationalspielerin und habe mit der Aktion als homosexuelle Frau ein Zeichen für Diversität setzen wollen. Anschließend sei es der 57-Jährigen gelungen, den Hut von der Security unbemerkt dann doch mit ins Stadion zu nehmen.
LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender. Oft werden auch die Varianten LGBTQ, LGBTQI oder LGBTQIA+ verwendet.
Jeder Buchstabe steht für die eigene Geschlechtsidentität oder die sexuelle Orientierung. Die Sicherheit und Freiheit der Menschen der LGBTQI+-Community ist neben den Lebensbedingungen für die Millionen ausländischen Arbeiter in Katar eines der großen und besorgniserregenden WM-Themen. (dpa/dth)