Sieglos-Serie geht weiterTrotz Chancen-Wucher: Viktoria Köln verliert gegen Ex-Keeper Mielitz

Jamil Siebert im Zweikampf gegen Manfred Starke.

Jamil Siebert (2. v. l.) und Manfred Starke (l.) beim Spiel von Viktoria Köln gegen den VfB Oldenburg am Sonntag (2. Oktober 2022).

Viktoria Köln muss weiter auf den nächsten Dreier warten. Gegen den VfB Oldenburg gab es am Sonntag eine 1:2-Niederlage, die Höhenberger sind somit seit sechs Spielen ohne Sieg.

von Tobias Schrader (tsc)

Seit sechs Spielen ist Viktoria Köln nun schon ohne Sieg! Die Höhenberger verloren am frühen Sonntagnachmittag (2. Oktober 2022) mit 1:2 gegen den VfB Oldenburg am 10. Spieltag der 3. Liga.

Dadurch überholten die Gäste die Hausherren in der Tabelle sogar und kletterten auf Platz neun, Viktoria rutschte auf Platz zwölf ab (13 Punkte).

Viktoria Köln vergab hochkarätige Chancen

In Halbzeit eins bestimmte das Team von Trainer Olaf Janßen die Partie, vergab aber reihenweise hochkarätige Chancen – auch weil Ex-Viktoria-Keeper Sebastian Mielitz im Oldenburger Kasten überragend parierte.

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Zuerst scheiterte Simon Handle mit einem starken Schuss an Mielitz (12.), dann vergab Jamil Siebert nach einem Risse-Freistoß eine große Möglichkeit (18.). Die Gäste kamen eigentlich nie richtig in die Partie.

Auch in den ersten Minuten der zweiten Hälfte bestimmte die Viktoria die Partie. Dann aber die kalte Dusche!

Horror-Rückpass leitet Viktoria-Niederlage ein

Simon Stehle mit einem Rückpass auf Keeper Ben Voll, der aber viel zu kurz geraten war. Oldenburg Angreifer Max Wegner antizipierte die Situation, umkurvte Voll und schob zur Gäste-Führung ein (55.). Für Stehle gab es die Höchststrafe, der Stürmer wurde umgehend ausgewechselt.

Elf Minuten später dann der zweite Schock für die Viktoria: Nach kurzem Ping-Pong im Kölner Strafraum konnte Oliver Steurer das Chaos nutzen und traf zum 2:0 (66.).

Hoffnung durch Elfmeter von Robin Meißner

Ein surrealer Spielverlauf für die Viktoria, die die Partie eigentlich dominierte. Dann aber nochmal Hoffnung. Marcel Appiah riss im Strafraum den Arm hoch im Fallen und blockte den Schuss, Schiedsrichter Patrick Kessel (Norheim) pfiff folgerichtig Elfmeter, den Robin Meißner zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte (80.).

Allerdings kamen die Kölner in der Schlussphase nicht mehr gefährlich vor den Oldenburger Kasten, hatten keine Möglichkeit mehr auf das 2:2.

Für die Viktoria geht es bereits am Freitag (7. Oktober, 19 Uhr) weiter, dann sind die Höhenberger beim SC Verl zu Gast. Das nächste Heimspiel folgt am 15. Oktober (14 Uhr) gegen den SV Elversberg.