Unfassbarer WM-Zoff um RonaldoVerband reagiert deutlich – wer hat recht?

Portugal gegen Schweiz im WM-Achtelfinale: Trainer Fernando Santos (l) spricht mit Portugals Cristiano Ronaldo (r).

WM in Katar: Portugals Trainer Fernando Santos (l.) spricht mit Portugals Cristiano Ronaldo (r.) auf der Ersatzbank am 6. Dezember 2022 beim Spiel gegen die Schweiz.

Die Startelf-Degradierung von Superstar Cristiano Ronaldo sorgt in Portugal weiter für Diskussionen. Einem Bericht zufolge drohte der Superstar sogar mit der WM-Abreise.

Mega-WM-Zoff um Superstar Cristiano Ronaldo! Portugals Fußball-Verband hat Berichte über eine angebliche Abreise-Drohung von CR7 wegen dessen Reservisten-Rolle zurückgewiesen.

Der Verband stellte klar, dass Ronaldo „zu keinem Zeitpunkt damit gedroht hat, die Nationalmannschaft in Katar zu verlassen“, hieß es in einer Mitteilung am Donnerstag (8. Dezember 2022).

WM-Zoff: Drohte Ronaldo mit Abreise aus Katar?

Zuvor hatte die portugiesische Zeitung „Record“ berichtet, Ronaldo habe mit einer Abreise von der WM gedroht, nachdem er von seiner Startelf-Ausbootung im Achtelfinale erfahren hatte.

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Ronaldos Schwester Katia Aveiro (45) war Cristiano auch schon zur Seite gesprungen und hatte von Rückreise gesprochen: „Ich hätte es so gerne gehabt, dass er nach Hause gekommen wäre, die Nationalmannschaft verlassen und sich an unsere Seite gesetzt hätte. Komm nach Hause.“ 

Nationaltrainer Fernando Santos soll Ronaldo vor dem 6:1 gegen die Schweiz in einem „angespannten Gespräch“ mitgeteilt haben, dass der Superstar zunächst auf der Bank sitzen werde. Es war das erste Mal seit 2008, dass der Offensivspieler in einer Partie Portugals bei einem großen Turnier nicht zur Anfangsformation gehörte.

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Es habe sich eine heftige Diskussion entwickelt, in deren Verlauf Ronaldo damit gedroht habe, Katar zu verlassen, berichtete „Record“. Der 37-Jährige habe seine Meinung dann aber geändert.

Der Verband teilte nun mit, Ronaldo baue „jeden Tag eine einzigartige Geschichte im Dienste der Nationalmannschaft und des Landes auf, die respektiert werden muss und die von einem unbestreitbaren Engagement für die Seleção zeugt“. Auch beim Achtelfinal-Sieg gegen die Schweiz habe sich gezeigt, wie Ronaldo sich für die Mannschaft engagiere.

Der Kapitän war in der 74. Minute eingewechselt worden und hatte die ersten beiden Treffer seines Teams als Ersatzspieler mit bejubelt. Nach dem Schlusspfiff verschwand er als Erster in der Kabine. (ubo, dpa)