Uefa bereitet Rückkehr vorRussland-Klubs dürfen wieder mitspielen – Geht Ceferins Plan auf?

Aleksander Ceferin spricht in Monaco.

Uefa-Präsident Aleksander Ceferin am 31. August 2023 in Monaco.

Das ist ein starkes Zeichen in der Russland-Debatte seit Ausbruch des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Die Uefa lässt nun einige Teams aus Russland wieder am Spielbetrieb teilnehmen – sie hat damit nur Gutes im Sinn.

Russische Nachwuchsmannschaften dürfen künftig wieder am Spielbetrieb der Europäischen Fußball-Union (Uefa) teilnehmen. Dies teilte der Dachverband nach einer Sitzung des Exekutivkomitees am Dienstag (26. September 2023) in Limassol mit.

Für viele Menschen in der Ukraine ein Schlag ins Gesicht, doch die Uefa hat auch ihre Argumente. Demnach sollten Kinder „nicht für Handlungen bestraft werden, für die ausschließlich Erwachsene verantwortlich sind.“

Uefa integriert russische Nachwuchsteams – ein Zeichen für den Frieden

Von der Wiederzulassung russischer Mannschaften mit minderjährigen Spielern solle eine „Botschaft des Friedens und der Hoffnung“ ausgehen. Die Suspendierung der Vereins- und Nationalteams im Erwachsenenbereich bleibt vom neuen Beschluss unberührt.

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„Die fortgesetzte Sperre der Uefa gegen russische Erwachsenenmannschaften spiegelt ihr Engagement wider, gegen Gewalt und Aggression Stellung zu beziehen“, sagte Präsident Aleksander Ceferin (55): „Die Uefa ist entschlossen, diese Haltung beizubehalten, bis der Krieg vorbei und der Frieden wiederhergestellt ist.“

Aber mit dem Ausschluss von Kindern erkenne der Dachverband „nicht nur ein grundlegendes Recht für ihre ganzheitliche Entwicklung nicht an, sondern diskriminieren sie direkt“, führte Ceferin aus: „Indem wir ihnen die Möglichkeit geben, mit Gleichaltrigen aus ganz Europa zu spielen und sich mit ihnen zu messen, investieren wir in eine hoffentlich klügere und fähigere künftige Generation und in ein besseres Morgen.“

Die wieder zugelassenen Nachwuchsmannschaften dürfen allerdings ihre internationalen Spiele nicht auf russischem Territorium austragen, Landesflaggen, Hymne und Trikots sind ebenfalls verboten. Auch die U17-Teams von Jungen und Mädchen sollen nachträglich in bereits ausgeloste Wettbewerbe integriert werden. (sid)