Trauer bei Real MadridEx-Coach Leo Beenhakker ist tot

Leo Beenhakker im Juli 2011, als er beim ungarischen Club Ujpest FC anheuerte.

Leo Beenhakker im Juli 2011, als er beim ungarischen Club Ujpest FC anheuerte.

Der ehemalige Real-Madrid-Trainer Leo Beenhakker ist tot. Er wurde 82 Jahre alt.

Trauer um Leo Beenhakker (†82). Der ehemalige Trainer von Real Madrid ist tot. Das bestätigte die Familie des langjährigen Chefcoachs dem niederländischen Sender NOS.

Beenhakker trainierte in seiner Zeit unter anderem die beiden großen niederländischen Fußballclubs Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam und feierte bei beiden Vereinen nationale Erfolge.

Tod von Leo Beenhakker ein großer „Verlust für den niederländischen Fußball“

Von 1986 bis 1989 sowie später von November 1991 bis Sommer 1992 betreute Beenhakker für knapp vier Spielzeiten die Königlichen aus Madrid, die am Abend auch ein Statement veröffentlichten.

„Real Madrid möchte seiner Familie, seinen Vereinen und allen seinen Angehörigen sein Beileid und Mitgefühl aussprechen“, hieß es vom Rekordsieger der Champions League.

Hier der Post von Real Madrid auf Instagram:

Landsmann Ronald Koeman bezeichnete den Todesfall via X als „großen Verlust für den niederländischen Fußball“. Beenhakker sei ein Trainer mit „einer beispiellosen Leidenschaft und Vision“ gewesen. Auch Toptorjäger Robert Lewandowski, der zwischen 2006 und 2009 in Polens Nationalteam mit Beenhakker zusammenarbeitete, erinnerte sich: „Ruhe in Frieden, Trainer. Danke für die Chance, mir meinen Traum im Nationalteam zu erfüllen.“

Beenhakkers Bilanz als Nationaltrainer: Sieben WM-Spiele ohne Sieg

Weniger erfolgreich war Beenhakker bei seinen Auftritten als Nationaltrainer. Der Niederländer betreute er bei der WM 1990 in Italien sein Heimatland und bei der WM 2006 in Deutschland Außenseiter Trinidad & Tobago. Beenhakker blieb in all seinen sieben WM-Partien sieglos.

1990 gab es drei Remis in der Vorrunde sowie eine Achtelfinal-Niederlage gegen den späteren Weltmeister Deutschland. Mit dem Karibik-Debütanten fühlte sich das torlose Remis gegen Schweden bei der WM-Premiere aber an wie ein Erfolg. (dpa)