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„Versucht, zu überleben“Todesangst: Hertha-Profi schildert dramatische Szenen in der Kabine

Jeremy Dudziak, Fabian Reese, Torwart Marius Gersbeck und Toni Leistner feiern mit den Fans den Sieg von Hertha BSC.

Hier feierte Jeremy Dudziak (l.) noch den Sieg gegen den SC Paderborn mit. (5. April 2024)

Jeremy Dudziak musste im letzten Saisonspiel für Hertha BSC schon vor der Halbzeitpause ausgewechselt werden. Die Gründe dafür beschreibt er nun eindrücklich in seinem Podcast.

von Hannah Schlösser (han)

Für Jeremy Dudziak (28) war beim letzten Spiel der Saison am vergangenen Sonntag (19. Mai 2024) für Hertha BSC gegen den VfL Osnabrück schon früh Schluss. 

Bereits in der 43. Minute musste der Linksverteidiger bei der 1:2-Niederlage der Berliner ausgewechselt werden. Er fasste sich an den Brustkorb und beschrieb jetzt in seinem Podcast „Geld schießt keine Tore“, wie schlimm er sich zwischenzeitlich fühlte.

Herzrasen, Luftnot und Panik – Hertha-Star beschreibt Eindrücke

Sein letztes Saisonspiel hätte sich der 28-Jährige sicherlich deutlich schöner vorstellen können. „Mein Puls ging plötzlich nicht mehr runter, ich hatte Schnappatmung, mein Herz hat wild angefangen zu schlagen, mir wurde schwindelig, ich bin gewankt und habe Panik bekommen“, schilderte er seine Wahrnehmung eindrücklich.

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„Zum Glück hat Trainer Pal Dardai die Physiotherapeuten schnell darauf aufmerksam gemacht. Noch ein, zwei Sprints mehr – ich möchte gar nicht drüber nachdenken, was hätte passieren können. Da kriege ich Gänsehaut“, machte Dudziak deutlich, wie wichtig seine frühe Auswechslung war. 

Doch auch in den Katakomben ging es dem 28-Jährigen nicht besser wie er schilderte: „Ich bin getaumelt, habe um mich herum gar nichts mehr wahrgenommen. Es war, als ob ich in meinem eigenen Körper gefangen gewesen wäre. Ich habe nur noch meinen Herzschlag gehört.“

„Vom Spiel habe ich auch gar nichts mehr mitbekommen, auch später in der Kabine nicht. Ich lag drin und habe versucht, zu überleben. Ich habe irgendein Gas bekommen, was genau, weiß ich auch nicht mehr“, beschrieb er seinen Zustand weiter.

Herthas Physiotherapeut Jürgen Lange (55) sagte nach Abpfiff zu „Bild“: „Ich habe ihn sofort über eine Maske mit Sauerstoff versorgt. Danach ging es ihm besser.“

„Zunächst wurde meine Gras-Allergie als Auslöser vermutet, aber die kommt eigentlich nie zum Vorschein, nur in dem Sinne, dass meine Haut anfängt zu jucken, wenn sie mit dem Rasen in Berührung kommt. Aber da zieht sich doch die Lunge nicht so zu“, erklärte Dudziak, der am Dienstag seinen Vertrag in Berlin verlängert hatte, die erste Vermutung. 

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Er geht jedoch von einem anderen Auslöser aus: „Im Stadion von Osnabrück gab es ja wohl Schimmelprobleme und bei Schimmel bin ich sehr anfällig. Es war zu lesen, dass auf dem Dach ein riesen Schimmel-Belag war, das wird das wahrscheinlich bei mir ausgelöst haben.“

„Osnabrücks Trainer kam später zu mir und erzählte, dass auch bei denen in der Mannschaft schon mal vier Spieler dieses Problem hatten. Deshalb ist für mich glasklar, dass das bei mir mit Schimmel zu tun hatte“, bestärkt er seinen Verdacht.

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Bestätigt ist ein Schimmelbefall der Bremer Brücke nicht, jedoch musste das Heimspiel gegen Schalke 04 ans Hamburger Millerntor aufgrund von Schäden der Dachkonstruktion verlegt werden. Das Stadion wurde dann vor dem Spiel gegen Hertha BSC wieder freigegeben.

Dudziak wechselte im vergangenen Sommer zur Alten Dame und kam in seiner ersten Saison in 14 Spielen zum Einsatz. Kurz nach Saisonende wurde dann die Verlängerung des Linksfußes bis 2025 verkündet.