Sprach- und GedächtnisverlustGroße Sorgen um Weltmeister Thomas Häßler – Sportlicher Leiter mit Update

Thomas Häßler fühlte sich auch als Trainer des Berliner Sechstligisten BFC Preussen wohl und vermisst das Profigeschäft nicht.

Ex-Weltmeister Thomas Häßler, hier am 3. März 2016, war glücklich in der sechsten Liga. Nun muss er seinen Job beim BFC Preussen niederlegen.

Große Sorgen um eine Legende des deutschen Fußballs: Thomas Häßler musste sein Amt beim Berliner Klub BFC Preussen niederlegen. Er litt unter Sprach- und Gedächtnisverlust!

Große Sorgen um Thomas Häßler (56): Der Weltmeister von 1990 und Ex-Star des 1. FC Köln muss seinen Job bei BFC Preussen auf Eis legen. Der Trainer des Berlin-Ligisten musste seine Ansprache vor der Partie des zweiten Spieltags gegen Hilalspor (3:4) wegen Nackenschmerzen unterbrechen.

Dann fehlten „Icke“ Häßler plötzlich die Worte, er litt unter Gedächtnisverlust und musste die Ansprache schließlich ganz abbrechen. Die Spieler waren geschockt.

Thomas Häßler hat auch einen Tinnitus

Wie die „Bild“ berichtet, ist inzwischen noch ein Tinnitus hinzugekommen. Das „Klingeln im Ohr“ ist inzwischen fast eine Volkskrankheit. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel, konnten noch nicht die Gründe der gesundheitlichen Probleme aufdecken. Häßler ist erst einmal krankgeschrieben, laut dem Bericht wartet er auf die Ergebnisse einer Blutuntersuchung, die am 15. September 2022 vorliegen sollen.

Häßler musste die Mannschaftsleitung abgeben. „Ich bin momentan nicht in der Lage, eine Mannschaft zu trainieren, wenn ich nicht weiß, was ich habe“, sagt der einstige Welt-Star.

Für Preussens Sportlichen Leiter Pierre Seifert steht die Gesundheit des einstigen Weltklasse-Spielers im Vordergrund: „Wir sind schockiert und machen uns große Sorgen, weil noch keiner weiß, was die Ursache der Probleme ist. Aber wir lassen Thomas Häßler nicht fallen, er wird immer ein Preusse sein und bleiben. In welcher Funktion – ob als Trainer oder Funktionär – wird sich dann zeigen, das hängt von seinem Gesundheitszustand ab.“

Am Dienstagabend sprach Seifert im Rahmen einer Pressekonferenz über Häßler: „Wir telefonieren jeden Tag. Im Internet war zu lesen, dass er entlassen ist. Das ist absolut falsch. Thomas hat eine Krankheit, wo keiner weiß, was es aktuell ist. Ich möchte da gar nicht spekulieren. Sie haben ihn einmal auf den Kopf gestellt, um zu gucken, was es ist. Er wird jetzt irgendwann die Auswertung bekommen. Der nächste Termin ist am 15. September, dann werden wir hoffentlich was Positives von ihm hören.“

Der Sportliche Leiter stellte klar: „Thomas ist ganz wichtig für uns, er ist jetzt vier Jahre hier. Wir haben Corona durchgemacht und werden auch das mit ihm durchstehen. Einmal Preusse, immer Preusse. Wir hoffen jetzt alle, dass er schnell gesund wird.“

Daniel Volbert übernimmt Häßler-Job beim BFC Preussen

Die jüngsten Partien leiteten Häßlers Co-Trainer Thorben Marx (41, früher Profi bei Hertha BSC, Arminia Bielefeld und Borussia Mönchengladbach) und Vincent Rabiega (27). Nun wird fürs Erste Daniel Volbert (49) den Trainerposten übernehmen. Er war am Dienstag auch bei der Pressekonferenz dabei, sagte: „Es ist nicht schön, wenn man einen Sportsmann wie Thomas Häßler beerbt, weil er krank ausfällt. Im Fußballgeschäft ist es leider oft so, dass man eine Chance bekommt, wenn einer schlechte Ergebnisse liefert oder eben krank ausfällt, das muss man so hart sagen. Ich wünsche Thomas, dass er schnell gesund wird und zurückkehrt.“

Seifert: „Häßler ist krankgeschrieben, auf unbestimmte Zeit. Ich bin entsetzt, einen so wertvollen Trainer nicht mehr an der Seitenlinie zu haben. Aber als Verein müssen wir Lösungen finden. Daniel hilft uns aus, ich bedanke mich sehr bei ihm.“

Doch erst einmal ist für alle das Wichtigste, dass Thomas Häßler den Grund für seine Krankheit herausfindet und wieder vollständig gesund wird. Gegenüber EXPRESS.de gab er am Dienstag, 30. August, zumindest ein wenig Entwarnung.

Der frühere Spieler und Technik-Trainer des 1. FC Köln: „Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich werde hoffentlich so schnell wie möglich wieder an der Seitenlinie stehen.“