Schneller als Linton MainaFC-Konkurrent schlägt zu: Kicker mit Champions-League-Erfahrung im Anflug

Brest-Angreifer Mathias Pereira Lage (l.), hier in der Champions League am 19. Februar 2025 gegen PSG-Verteidiger Achraf Hakimi, steht kurz vor einem Transfer zum FC St. Pauli.

Brest-Angreifer Mathias Pereira Lage (l.), hier in der Champions League am 19. Februar 2025 gegen PSG-Verteidiger Achraf Hakimi, steht kurz vor einem Transfer zum FC St. Pauli.

Bundesligist FC St. Pauli arbeitet weiter an einem konkurrenzfähigen Kader für die neue Saison. Für den Sturm soll jetzt ein pfeilschneller Angreifer mit Erfahrung in der Champions League kommen.

von Sebastian Bucco  (buc)

Während der Ball in Deutschland ruht, ist die Sommerpause besonders für die Manager der Bundesligisten ereignisreich. Gemeinsam mit ihren Scout-Abteilungen planen sie die Kader für die kommende Spielzeit und sind dabei akribisch auf der Suche nach Verstärkung.

Eine Mannschaft – die voraussichtlich gegen den 1. FC Köln um den Klassenerhalt kämpfen wird – ist dabei jetzt wohl fündig geworden. Wie „L‘Équipe“ berichtet, steht der FC St. Pauli kurz vor einer Verpflichtung von Angreifer Mathias Pereira Lage (28) aus Brest.

Bundesliga: St. Pauli kurz vor Verpflichtung von Pereira Lage

Der Franzose mit portugiesischen Wurzeln soll demnach ablösefrei nach Deutschland wechseln und in Hamburg einen Vertrag bis 2028 unterschreiben. In der Offensive ist Pereira Lage flexibel einsetzbar und spielte zuletzt vor allem auf der linken oder rechten Außenbahn.

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In der abgelaufenen Spielzeit kam der 28-Jährige wettbewerbsübergreifend in 42 Spielen zum Einsatz und erzielte dabei vier Tore und bereitete weitere acht vor. Unter anderem konnte er dabei in der Champions League gegen RB Salzburg treffen. 

Mit Pereira Lage kommt aber nicht nur ein variabel einsetzbarer Offensiv-Spieler in die Bundesliga, sondern auch einer der schnellsten Profis aus Frankreich. In der Hinrunde der Saison 2023/24 war er mit 36,65 km/h der schnellste Profi der gesamten Liga – noch flotter als Mbappé, Dembélé und Co. Zum Vergleich: FC-Sprinter Linton Maina erreichte in der abgelaufenen Saison als Höchstgeschwindigkeit 35,87 km/h. 

Zuvor hatte St. Pauli schon die Verpflichtung von Stürmer Ricky-Jade Jones (22) von Peterborough United aus der dritten englischen Liga bekanntgegeben. Auch der Engländer wurde bereits mit 37,6 km/h geblitzt. Die Hamburger wollen also mit pfeilschnellen Spielern in die neue Bundesliga-Saison gehen. 

Kuriose Transfer-Geschichte um Stürmer Morgan Guilavogui

Zudem ist weiter offen, ob Angreifer Morgan Guilavogui (27) auch in der kommenden Saison für St. Pauli spielen wird. Der Rechtsaußen war in der abgelaufenen Saison bereits vom RC Lens an die Hamburger ausgeliehen.

Nach einem sportlich erfolgreichen Jahr zogen die Kiezkicker deswegen auch die Kaufoption in Höhe von drei Millionen Euro. Der RC Lens hatte sich eine Rückkauf-Option gesichert und überwies direkt 4,5 Millionen Euro wieder nach Hamburg.

Kurios: Nun arbeiten jedoch die Verantwortlichen des FC St. Pauli daran, dass der Angreifer auch 2025/26 für sie auf Torejagd gehen wird. Im Raum steht dafür eine Ablösesumme von sechs bis sieben Millionen Euro. 

Mit Pereira Lage, Ricky-Jade Jones und Guilavogui hätten die Kiezkicker ihre Abteilung Attacke ordentlich aufgestockt. Die Abwehrreihen der Bundesliga müssen sich möglicherweise also auf viel Tempo aus dem hohen Norden einstellen.