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„Puh!“Sky-Experte muss nach Interview tief durchatmen

Schwere Zeiten beim VfL Wolfsburg. Sky-Experte Mirko Slomka litt am Freitagabend sichtlich mit.

In seiner Trainer-Karriere ist auch Mirko Slomka (58) nicht um die ein oder andere Entlassung herumgekommen. Entsprechend mitfühlend gab sich der Sky-Experte am Freitagabend (7. November 2025) in Bremen.

Dass die Hanseaten ein echter Trainer-Schreck sind, hat Slomka schon am eigenen Leib erfahren. Im April 2008 wurde er vom FC Schalke 04 nach einer 1:3-Pleite bei Werder freigestellt.

Wolfsburg-Trainer vor dem Aus: „Wir haben nicht mehr verdient“

Ein ähnliches Schicksal droht nun auch Paul Simonis (40). Mit dem VfL Wolfsburg verlor der Niederländer in Bremen nach 1:0-Führung mit 1:2. Die beiden Werder-Tore fielen spät, der Frust bei Simonis war immens.

„Wir haben auch nicht mehr verdient“, sagte Simonis angesichts einer offensiv völlig enttäuschenden zweiten Halbzeit, in der die Wolfsburger keinen einzigen Torschuss abgegeben hatten. „Wir haben die ganze Zeit nur verteidigt.“ Das sei vielleicht die schwierigste Niederlage seiner Karriere, er wisse nicht, wie seine Zukunft aussehe.

Auch VfL-Kapitän Maximilian Arnold (31) wirkte nach dem Spiel ratlos. Es sei einfach „sehr, sehr bitter“ momentan, sagte er: „Es geht auf jeden Fall nicht in die richtige Richtung.“

Nach den Krisen-Interviews musste Slomka erst einmal tief durchatmen. „Puh“, sagte er sichtlich angefasst zu Moderatorin Katharina Kleinfeldt (32). Offensichtlich fühlte er mit dem Wolfsburg-Trainer mit.

Auf Nachfrage von Kleinfeldt, wie es aus seiner Sicht jetzt in Wolfsburg weitergehen könnte, sagte er: „Ich habe das Gefühl, Kapitän und Trainer sind beide extrem enttäuscht, extrem niedergeschlagen, innerlich getroffen. Das sind Gefühle, die möchtest du nicht haben.“

Slomka schien alles andere als überzeugt, dass Simons seinen Trainer-Job behalten darf. „Es wird sicherlich Gespräche geben, da bin ich mir sicher. Man wird sich zusammensetzen müssen. Es ist jetzt eine Länderspielpause. Ich kann es natürlich nicht beurteilen, aber ich bin gespannt, wie es weitergeht.“ (mit dpa)