Sandro Wagner hat schon zwei Gelbe Karten gesammelt. Nun hat der Neu-Tainer der FC Augsburg selbst zugegeben, dass er sein Verhalten verbessern muss.
„Sieht komisch aus“Wagner reagiert auf wilde Auftritte
19.09.2025, 16:17
Mit seiner Art polarisiert er. Trainer Sandro Wagner vom FC Augsburg hat sich für das anstehende Bundesligaspiel gegen den FSV Mainz 05 deshalb gleich zwei Ziele gesetzt.
Zum einen wolle er unbedingt den ersten Heimsieg einfahren, zum anderen habe sich der 37-Jährige vorgenommen, ruhiger an der Seitenlinie zu werden.
Wagner will Verhalten an der Seitenlinie verbessern
Er versuche, immer das Maximum zu geben, aber er werde sich nach seinen teils wilden Auftritten zuletzt bessern. „Verspreche ich“, sagte Wagner.
Schon am ersten Spieltag hatte der „emotionale“ Wagner Gelb gesehen und in der Vorwoche erneut mit einer Verwarnung für Wirbel gesorgt. Beim FC St. Pauli warf er einen zweiten Ball auf das Spielfeld – laut Regelwerk eigentlich eine Rote Karte. „Lieber Sandro Wagner, da muss ich halt auch mal sagen: Du musst runterfahren“, hatte unter anderem Mario Basler in seinem Podcast angemahnt.
Wenn er sich im Fernsehen sieht, denke er, „das sieht jetzt irgendwie komisch aus“ und vielleicht „ein Tick drüber“, sagte Wagner nun selbst vor dem Duell gegen Mainz am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Kurios: Auch sein Gegenüber Bo Henriksen sah bereits zweimal Gelb. „Ich muss lernen, mich etwas besser im Griff zu haben und ich gebe mein Bestes, dass ich in Augsburg keine weitere Gelbe Karte bekomme. Trotzdem kann ich nichts versprechen“, sagte der Mainzer Coach. Trainer und Teamoffizielle werden nach der vierten Gelben Karte für ein Spiel gesperrt.
Für Wagners zweites Ziel für das Wochenende, seinen ersten Heimsieg, stehen ihm der zuletzt verletzte Verteidiger Keven Schlotterbeck und Stürmer Samuel Essende (nach Rotsperre) wieder zur Verfügung.
Der neue Augsburg-Coach setzt bei der Mission Heim-Dreier voll auf die Fans des FCA: „Wir brauchen ein lautes Stadion und haben hoffentlich einen Hexenkessel.“ Er erinnerte daran, dass die Anhänger und Anhängerinnen dem Team schon beim 2:3 gegen den FC Bayern „einen extremen Push“ gegeben haben. Gegen den Fußball-Rekordmeister verpasste Wagner Mannschaft nur knapp den Coup. (sid/dpa)