Schuss Richtung WeichteileNeymar verliert die Nerven: Superstar leistet sich üble Frust-Aktion

Neymar (r.) muss nach seinem Ausraster von Mitspielern zurückgehalten werden.

Neymar (r.) muss nach seinem Ausraster am 18. September 2023 von Mitspielern zurückgehalten werden.

Schlechte Laune bei Neymar: Bei seinem Champions-League-Debüt in Saudi-Arabien hat der Brasilianer Glück, dass er nicht vom Platz fliegt.

von Antje Rehse (are)

Mega-Frust statt Fußball-Glanz! Sein Debüt in der asiatischen AFC Champions League hat sich Neymar (31) ganz anders vorgestellt.

Im Spiel seines neuen Klubs Al-Hilal aus Saudi-Arabien gegen den usbekischen Vertreter Navbahor Namangan leistete sich der brasilianische Superstar am Montag (18. September 2023) nicht nur 32 Ballverluste, sondern auch einen deftigen Ausraster.

Neymar sieht trotz Frust-Ausraster nur Gelb

Als Neymar in der 60. Minute nach einem Foul einen Freistoß schnell ausführen wollte, hinderte ihn Abror Ismailov (25) daran. Neymars Reaktion: Er schubste den Usbeken zu Boden und schoss anschließend auch noch den Ball in seine Richtung. 

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Ismailov hatte Glück, dass der Ball ihn nicht da traf, wo es besonders wehtut: Weil der Schuss an der Innenseite seines Knies abprallte, wurden die Weichteile verschont. Neymar hatte Glück, dass er für die Aktion nur Gelb sah.

Ein Twitter-Video des Ausrasters seht ihr hier:

Zum Zeitpunkt des Ausrasters lag der Saudi-Klub, bei dem neben Neymar auch die teuren Neuzugänge Malcom (60 Millionen Euro), Ruben Neves (55 Millionen Euro) und Aleksandar Mitrovic (50 Millionen Euro) in der Startelf standen, überraschend mit 0:1 hinten. Erst in der Nachspielzeit (90.+10) gelang Al-Hilal noch der Ausgleich.

Neymar war im Sommer für rund 90 Millionen Euro von Paris Saint-Germain nach Saudi-Arabien gewechselt. Über seine Zeit in Frankreich an der Seite von Weltfußballer Lionel Messi (36) sagte er zuletzt gegenüber „Globoesporte“: „Wir sind durch die Hölle gegangen, er und ich.“

Ins Detail ging Neymar nicht, er sagte aber, Messi sei in Paris auf ungerechte Weise kritisiert worden und habe die Art und Weise seines Abgangs dort aus fußballerischer Sicht nicht verdient.

Im Nationaltrikot hatte Neymar zuletzt einen besonderen Meilenstein erreicht: Brasilien gewann am 9. September zum Auftakt der WM-Qualifikation mit 5:1 gegen Bolivien, Neymar erzielte dabei zwei Treffer – und ließ mit seinen Länderspieltoren 78 und 79 den großen Pele als Rekordtorschützen der Selecao hinter sich.