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Nach Waffenbesitz-VorwurfNagelsmann äußert sich zu Adeyemi

Karim Adeyemi hat offenbar Ärger mit der Justiz, bei der deutschen Nationalmannschaft wollen sich die Verantwortlichen aber erst in aller Ruhe mit dem Fall befassen.

Sein angeblicher Ärger mit der Justiz wird für Karim Adeyemi zunächst keine Folgen in der Fußball-Nationalmannschaft haben.

Der Dortmunder wird nach seiner Gelbsperre wie geplant im Kader für das entscheidende WM-Qualifikationsspiel am Montag (20.45 Uhr/ZDF) in Leipzig gegen die Slowakei stehen. Das verkündete Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem Abschlusstraining am Sonntag.

DFB will Adeyemi-Thema nach dem Spiel klären

„Wir werden uns nach dem Spiel mit dieser Thematik befassen. Das Thema ist jetzt vor so einem Spiel ein bisschen zu groß“, sagte Nagelsmann.

Am Samstag hatte zunächst die „Bild“-Zeitung über den Fall berichtet, dass ein Strafbefehl wegen Waffenbesitzes gegen Adeyemi vorliege. Es soll sich um einen Schlagring und einen Taser handeln.

Gemeinsam mit DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat Nagelsmann aber bereits ein Gespräch mit dem 23 Jahre alten Offensivspieler gesucht. Es sei eine Thematik, die Raum und Zeit einnimmt, sagte der Bundestrainer.

Borussia Dortmund hatte auf Anfrage mitgeteilt: „Der BVB nimmt strafrechtliche Vorwürfe stets ernst und zum Anlass, sie unter Wahrung von Verschwiegenheitspflichten mit seinen Angestellten zu erörtern.“

Der DFB-Auswahl genügt gegen die Slowakei am Montag ein Punkt, um sich direkt für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada zu qualifizieren. Das Hinspiel in Bratislava ging allerdings mit 0:2 verloren. (sid/bc)