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Ist seine Zeit bei PSG vorbei?Nach Suspendierung: Lionel Messi meldet sich erstmals zu Wort

Lionel Messis Zeit bei PSG neigt sich dem Ende. Nach seiner Suspendierung wegen eines Kurztrips nach Saudi-Arabien meldet sich der Weltmeister erstmals zu Wort. 

Die prächtige Urlaubslaune auf den Bildern mit der Familie in Saudi-Arabien dürfte Lionel Messi (35) nach seiner Rückkehr nach Paris auf einen Schlag vergangen sein.

Die ohnehin eher kühle Beziehung zu Paris Saint-Germain droht nach einem angeblich unangemeldeten Kurztrip ins umstrittene Königreich nach zwei Jahren im Zoff zu enden. Eine Suspendierung hat Messi so jedenfalls noch nicht erlebt. „Sanktion und die Verschwörung eines angekündigten Endes“, schrieb das Sportblatt „Olé“ aus dem Weltmeister-Land Argentinien am Mittwoch (3. Mai 2023).

Saudi-Arabien-Reise mit Folgen: Suspendierter Messi vor Aus bei PSG

Die interne Sperre platzt in eine heikle Phase. Zum einen laufen Verhandlungen mit PSG, zum anderen gibt es angeblich ein irrwitziges Angebot für den Weltfußballer von Al-Hilal aus Saudi-Arabien.

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Vor allem aber macht sich der FC Barcelona wohl Hoffnungen, den verlorenen Superstar nach dem Tränen-Abschied vor knapp zwei Jahren wieder zu seinem Herzensclub zu locken. „Mit diesem neuen Konflikt vor der Tür reiben sich die Katalanen die Hände beim Rückholversuch des Argentiniers“, schrieb „La Nacion“ bereits.

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Der Weltmeister hat sich in seiner Instagram-Story nun erstmals zu Wort gemeldet. „Ich dachte, wir hätten wie immer einen freien Tag nach dem Spiel“, sagte der Argentinier in einem auf den Sozialen Netzwerken veröffentlichten Video und fügte an: „Ich entschuldige mich bei meinen Teamkollegen und warte ab, was der Verein mit mir machen will.“

„Ich hatte diese Reise organisiert und konnte sie nicht stornieren. Ich hatte es vorher schon einmal storniert“, sagte Messi. Über das genaue Strafmaß wurde bisher noch nichts bekannt. Es stand aber eine Suspendierung des 35-Jährigen vom Trainings- und Spielbetrieb für ein paar Tage bis zu zwei Wochen im Raum.

Die Disziplinarstrafe gegen Messi dürfte für viele wie der Endpunkt eines unfassbar teuren Missverständnisses wirken. Sportlich schaffte PSG auch mit Messi nicht den seit langem angepeilten Triumph in der Champions League. Der mittlerweile 35-Jährige geriet mehr und mehr in die Kritik, sogar Pfiffe von PSG-Ultras gab es gegen Messi vor, während und nach Spielen.

Am Mittwoch zogen Fans dann aber sogar vor die Geschäftsstelle von PSG laut französischer Berichte. Videos kursierten, in denen Beleidigungen gegenüber Messi deutlich zu hören waren. Die Fans forderten aber nicht nur das Ende von Messi bei PSG, auch dessen brasilianischer Sturmpartner Neymar (31) sowie Club-Boss Nasser Al-Khelaifi (49) stehen schwer in der Kritik. Auf einem Plakat stand: „PSG, wo bist du, wo gehst du hin, hörst du mich?“

PSG-Aus schon beschlossene Sache? „Paris wird Messi nicht halten“

Auch aus Argentinien kamen Meldungen, dass Messi über den 30. Juni, dem Ende seines aktuellen Vertrages, nicht mehr bei PSG spielen werde, wie der Sender TyCSports erklärte. „Paris wird Messi nicht halten“, hieß es zudem bei „L'Équipe“ am Mittwoch.

Auf der Titelseite bildete das französische Sportblatt den katarischen PSG-Boss A-Khelaifi und Messi ab, im Hintergrund PSG-Fans. „Der Riss“, titelte die Zeitung. „Kein zurück“, hieß es auf Seite zwei, die Suspendierung für den Trip sei ohne Zweifel das Ende von Messis Zeit bei Paris Saint-Germain. „Le Parisien“ zählte andere auf, die in der PSG-Historie auch schon sanktioniert wurden. Ausnahmen soll es nicht geben.

„Niemand steht über PSG“, zitierte das spanische Sportblatt „Mundo deportivo“ eine nicht namentlich genannte Quelle aus dem Umfeld des PSG-Präsidenten. „Es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen.“ Das gelte auch für den erst im Dezember zum Weltmeister gekrönten Messi. Die Reise nach Saudi-Arabien soll Medienberichten zufolge nicht abgesprochen gewesen sein.

Dass er als Tourismus-Botschafter sein ohnehin üppiges Salär auch noch mit Geld aus Saudi-Arabien verbessert, sehen nicht wenige sowieso mit Argwohn. Das Land steht wegen Menschenrechtsverstößen in der Kritik, versucht aber unter anderem über den Fußball, sich ein besseres Image zu verschaffen. Vom Trip des Superstars postete der saudi-arabische Tourismus-Minister Ahmed Al Khateeb fleißig Bilder: Die Messis immer gut gelaunt mit einem Lächeln, mal im Spielpark, mal mit Reh oder Pferd.

Wechselt Lionel Messi nach Saudi-Arabien?

Nach Cristiano Ronaldo (38) soll nach dem Willen der Saudis am besten auch noch Messi in Saudi-Arabien spielen. Al-Hilal soll dem Argentinier ein Angebot über unglaubliche 350 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 318 Millionen Euro) Jahresgehalt gemacht haben.

Sein PSG-Lohn während der Suspendierung für zwei Wochen wird nicht gezahlt. Messi darf auch nicht am Training teilnehmen. Fünf Partien in der Ligue 1 sind es noch für PSG in dieser Saison. Fünf Punkte liegt der Hauptstadt-Club vor Olympique Marseille. Am Sonntag (30. April 2023) hatte die Pariser Mannschaft von Trainer Christophe Galtier (56) zu Hause mit 1:3 gegen den FC Lorient verloren – mit Messi.

Laut „Mundo deportivo“ hatte der Argentinier den Trip als Tourismus-Botschafter schon zweimal abgesagt. Galtier soll entgegen der ursprünglichen Planung nach der neuerlichen Pleite zu Wochenbeginn Training angesetzt haben. Da war Messi aber schon weg, für zwei Tage. Und bald womöglich für immer. (dpa/gr)