Nach dem Abstieg mit dem 1. FC Köln ist Timo Schultz zurück im Trainer-Geschäft. Der Ex-FC-Coach übernimmt den VfL Osnabrück – doch die Vorstellung gerät kurios.
Nach Abstieg mit dem FCSchultz unterschreibt bei neuem Verein – aber der Start geht schief

Copyright: IMAGO/MIS
Timo Schultz bei seinem letzten Auftritt als FC-Coach.
Nach Markus Gisdol (55), der kürzlich einen Zweijahresvertrag beim türkischen Erstligisten Kayserispor unterschrieben hat, ist nun auch der nächste ehemalige FC-Trainer wieder unter Vertrag.
Timo Schultz (47) wird neuer Cheftrainer des VfL Osnabrück. Das gab der Drittligist am Dienstag (17. Juni 2025) offiziell bekannt.
Ärger bei Vorstellung: „Bleiben amateurhaft“
Der 47-Jährige übernimmt das Amt an der Bremer Brücke. „Der Cheftrainer ist eine Schlüsselposition in der Gesamtkonstellation eines Klubs. Timo Schultz erfüllt unser definiertes Arbeitsprofil sowohl mit seiner Kompetenz als auch menschlich“, erklärte Joe Enochs (53), Direktor Fußball beim VfL, die Entscheidung für den Ex-FC-Coach.
„Mit seinen bisherigen Teams stand er für einen Fußball, der von viel Dynamik, hoher Laufbereitschaft, Offensivdrang, taktischer Flexibilität und intensivem Pressing geprägt war“, so Enochs weiter.
Der ehemalige Mittelfeldspieler Schultz erzählte: „Ich kenne den VfL sehr gut aus meiner aktiven Zeit als Spieler, gegen keinen anderen Verein habe ich mehr Pflichtspiele absolviert. Auch seitdem ich Trainer bin, haben sich die Wege sowohl im Nachwuchs als auch im Lizenzbereich mehrfach gekreuzt.“
Er blicke voller Vorfreude auf seinen neuen Job: „Ich habe richtig Lust auf die Aufgabe beim VfL, die Gespräche mit Joe Enochs, Daniel Latkowski und Michael Welling haben mich absolut bestärkt.“
Osnabrück hatte sich trotz einer starken Rückrunde und des überraschenden Klassenerhalts nach rund sechs Monaten von Trainer Marco Antwerpen (53) getrennt.
Bei der Verkündung von Schultz als neuem Coach auf „X“ sorgte jedoch nicht seine Verpflichtung für Unmut – sondern die geplante Pressekonferenz. Diese war für 16 Uhr angekündigt worden, fand online aber nur bedingt statt. Wer eingeschaltet hatte, konnte nicht hören, was Neu-Trainer Schultz und die VfL-Verantwortlichen erzählten. Grund: technische Probleme mit den Mikrofonen.
Ein enttäuschter Nutzer kommentierte: „Wir sind ein professioneller Verein, der eine offizielle PK ankündigt, wo über 1000 Leute warten, was der Trainer so sagt. Man prüft doch vorher, ob die Mikros gehen. Wir sind und bleiben anscheinend in diesem Bereich amateurhaft.“
Schultz war Anfang 2024 als Nachfolger von Steffen Baumgart (53) zum 1. FC Köln gekommen, konnte den Abstieg aus der Bundesliga jedoch nicht mehr verhindern. Sein Vertrag wurde daraufhin nicht verlängert. Anschließend übernahm Gerhard Struber (48) das Traineramt beim FC.