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Prominenter Nachfolger soll kommenLucien Favre bei OGC Nizza unmittelbar vor dem Rauswurf

Lucien Favre schaut auf einer Pressekonferenz in die Kamera.

OGC-Trainer Lucien Favre am 2. September 2022 auf einer Pressekonferenz in Nizza.

Lucien Favre steht in seiner zweiten Amtszeit beim OGC Nizza schon nach kurzer Zeit vor dem Aus. Der Ex-Coach von Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund soll durch einen prominenten Trainer ersetzt werden.

Lucien Favre (64) hatte sich sein zweites Engagement beim OGC Nizza mit Sicherheit ganz anders vorgestellt. Der Schweizer, der in der Vergangenheit in der Bundesliga Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und Hertha BSC trainiert hatte, steht nach nur zwölf Pflichtspielen in der laufenden Saison in Südfrankreich vor dem vorzeitigen Aus.

Nach acht Spielen in der französischen Ligue 1 liegt Nizza mit Favre auf der Trainerbank auf einem enttäuschenden 13. Tabellenplatz. Lediglich zwei Siege fuhr die Mannschaft des Eidgenossen in diesem Zeitraum ein und erzielte gerade einmal fünf magere Törchen (bei neun Gegentreffern).

Lucien Favre: Hohe Erwartungen in Nizza

Viel zu wenig für die hohen Ansprüche an der Cote d'Azur. Klub-Besitzer Jim Ratcliffe (69) ist laut „Sunday Times“ der reichste Brite 2021. Ihm gehört der Chemiekonzern Ineos – und OGC Nizza. Aus dem jüngsten Transferfenster im Sommer stehen bei Nizza 70 Millionen Euro Ausgaben 33 Millionen Euro an Einnahmen gegenüber. Das macht ein Transfer-Minus von 37 Millionen Euro. Da erwartet der Geldgeber einfach mehr als den 13. Rang.

Der gut unterrichtete und in Monaco ansässige Radiosender „RMC“ berichtet, dass das Aus von Favre bereits beschlossenen Sache sei. Und wer soll Favre, der im Sommer fast bei seinem anderen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach gelandet wäre, beim Gegner des 1. FC Köln in der Conference League beerben? Ein klangvoller Name steht laut „RMC“ bereits in den Startlöchern. 

Kein Geringerer als Mauricio Pochettino (50) soll auf Favre folgen. Der Argentinier hatte zuletzt in Frankreich Paris Saint-Germain trainiert, sich dabei in den eineinhalb Jahren in der Hauptstadt allerdings nicht mit Ruhm bekleckert.

Zuvor hatte er fünf Jahre erfolgreich als Trainer in London bei Tottenham Hotspur gearbeitet. Zuletzt geisterte sein Name auch im Umfeld des FC Bayern als möglicher Nachfolger des in der Kritik stehenden Julian Nagelsmann (35) auf. 

Favre hatte als Nizza-Trainer zuletzt für Schlagzeilen gesorgt, als er nach den Ausschreitungen im Vorfeld der Conference-League-Begegnung zwischen Nizza und dem 1. FC Köln die Schuld an der „Schande von Nizza“ ausschließlich den Kölner Anhängern in die Schuhe geschoben hatte: „Unsere Fans sind nicht für die Vorfälle verantwortlich. Sie haben sich einwandfrei verhalten“, hatte er gesagt.

Das Spiel in Nizza endete mit einem 1:1-Unentschieden. Auch das Auswärtsspiel bei Partizan Belgrad konnten die favorisierten Franzosen nicht für sich entscheiden. Auch im zweiten Gruppenspiel musste sich Nizza mit einem 1:1 zufriedengeben. (can)