Klima-Protest beim LänderspielVier Personen wollen Spielfeld stürmen – zwei schaffen es

Eine Person, die ein T-Shirt mit der Aufschrift «Stoppt den fossilen Wahnsinn!» trägt, wird von Ordnern geführt.

Eine Person, die ein T-Shirt mit der Aufschrift „Stoppt den fossilen Wahnsinn!“ trägt, wird von Ordnern der Veltins-Arena abgeführt. (Foto: 20. Juni 2023)

In der ersten Halbzeit des Länderspiels zwischen Deutschland und Kolumbien kam es zu einer Protestaktion. Der Ordnungsdienst griff durch.

Aufregung beim Länderspiel in Gelsenkirchen! Mindestens vier Personen wollten beim Freundschaftsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Kolumbien am Dienstag (20. Juni 2023, Endstand 0:2) auf den Platz in der Gelsenkirchener Arena stürmen. Nicht allen gelang dies.

In der 24. Minute wollten die Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ auf den Rasen rennen. Doch nur zwei kamen bis aufs Spielfeld – die anderen zwei stürzten in den Graben zwischen Tribüne und Spielfeld beziehungsweise konnten schon vor dem Betreten des Platzes aufgehalten werden.

Klima-Protest bei Länderspiel in Gelsenkirchen

Ein Aktivist und eine Aktivistin, die den Sprung über den Graben geschafft hatten, liefen entschlossen und zielstrebig auf das deutsche Tor von Marc-André ter Stegen zu. Auf den T-Shirts der Flitzer stand der Spruch: „Stoppt den fossilen Wahnsinn!“

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Die Angehörigen der Klima-Gruppe „Letzte Generation“ schienen sich am Tor festkleben zu wollen. Doch sie scheiterten. Ordner hielten sie aber davon ab – auch Torwart ter Stegen griff mit ein, stellte sich ohne Hektik in den Weg. Nach ganz kurzer Unterbrechung wurde die Partie fortgesetzt.

Bei Twitter bekannte sich die „Letzte Generation“ offiziell zu der Aktion: „Weil die Bundesregierung nach wie vor Kohle aus Kolumbien importiert und verfeuert, unterbrachen wir heute das Fußballländerspiel in Gelsenkirchen.“

„Vor wenigen Wochen protestierten wir bereits mit den Yukpa aus Kolumbien und forderten den Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Kanzler Scholz: Beenden Sie die Kohleimporte aus Ländern wie Kolumbien und machen Sie ernst mit Klimaschutz und dem Schutz von Menschenrechten!“ (jm/dpa)