Sex-Verbot in KatarWird WM für Fans zum Horror-Trip? Bei Verstößen drohen schlimme Strafen

Das Logo der Fußball-Weltmeisterschaft auf dem offiziellen Spielball.

Das Logo für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022.

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar könnte für die Fans vor Ort zum echten Stimmungskiller werden. Unter anderem soll es ein Sex-Verbot geben. Bei Verstößen drohen drastische Strafen.

In vielen Ländern völlig normal – in Katar jedoch strengstens verboten: One-Night-Stands und das öffentliche Ausleben der Homosexualität. Bei einem Vergehen müssen die Betroffenen mit harten Strafen rechnen.

Im Vorfeld der WM befürchten europäische Justizbehörden offenbar, dass Fans vor Ort in Schwierigkeiten geraten könnten. So zitiert der „Daily Star“ eine Quelle aus britischen Polizei-Kreisen wie folgt: „Sex sollte nicht auf dem Plan stehen. Es sei denn, Sie kommen als Ehemann und Ehefrau nach Katar. Bei diesem Turnier wird es definitiv keine One-Night-Stands geben. Bei der diesjährigen WM gibt es im Grunde zum ersten Mal überhaupt ein Sex-Verbot. Die Fans müssen vorbereitet sein.“ Geschlechtsverkehr ist in Katar per Gesetz nur Eheleuten erlaubt.

Sex-Verbot bei Fußball-Weltmeisterschaft in Katar?

Die Fans sollten gewarnt sein. Denn Verstöße könnten womöglich drastische Strafen nach sich ziehen. Wer sich also das Fußball-Spektakel live vor Ort anschauen möchte, muss sich auf Enthaltung einstellen.

Alles zum Thema Homosexualität

„Es wird überhaupt keine Partys geben. Jeder muss einen kühlen Kopf bewahren, wenn er nicht riskieren will, im Gefängnis zu landen“, heißt es von der anonymen Quelle weiter. Auch über ein mögliches Alkoholverbot wird in Katar derweil noch diskutiert.

Auch auf Drogen-Vergehen stehen in Katar heftige Strafen. Verurteilten Tätern drohen bis zu 20 Jahre Haft. Bei einem wiederholten Verstoß kann sogar die Todesstrafe verhängt werden.

Katar: Beim Ausleben der Homosexualität droht die Todesstrafe 

Auch Homosexuelle erfahren im muslimischen Staat Unterdrückung und Verfolgung. Die gleichgeschlechtliche Liebe darf nicht öffentlich ausgelebt werden, sonst droht ebenfalls eine Haftstrafe, Auspeitschen oder ebenfalls die Todesstrafe. 

Die WM 2022 findet vom 21. November bis 18. Dezember statt. Aufgrund der klimatischen Bedingungen im Wüsten-Emirat wird das Turnier erstmals im Winter ausgespielt.

Schon des Öfteren geriet der Austragungsort in Kritik, da bei den Bauarbeiten für die Infrastruktur sowie der Stadien Tausende Arbeiter ihr Leben lassen mussten. Die Arbeitsbedingungen sollen zudem menschenunwürdig gewesen sein. Zudem kritisieren Organisationen immer wieder die Menschenrechtslage im Land. (fr)