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Wirbel nach Nagelsmann-RauswurfKimmich erklärt sein ZDF-Interview nach dem Spiel

Joshua Kimmich hat der Darstellung widersprochen, der freigestellte Trainer Julian Nagelsmann sei beim FC Bayern am fehlenden Rückhalt der Mannschaft gescheitert.

von Marcel Schwamborn (msw)

Das Länderspiel gegen Peru war am Samstag (25. März 2023) erst wenige Minuten vorbei, da sprach in den Katakomben der Mainzer Arena kaum einer mehr über den 2:0-Sieg. Das Hauptgesprächsthema unter Spielern, Verantwortlichen und Journalisten war weiterhin der Trainerrauswurf von Julian Nagelsmann (35) beim FC Bayern.

Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) hatte am Nachmittag bei der Präsentation von Thomas Tuchel (49) mehrmals betont, dass „die Konstellation zwischen Trainer und Mannschaft“ nicht mehr gepasst habe.

Joshua Kimmich: „Wenig Liebe, wenig Herz im Geschäft“

Nationalmannschafts-Kapitän Joshua Kimmich (28) ließ nach dem Schlusspfiff im ZDF mit folgenden Worten zu dieser Entscheidung aufhorchen: „Am Ende des Tages ist so das Geschäft, wenig Liebe, wenig Herz. Wir müssen lernen, damit umzugehen und auch mit der Entscheidung zu leben.“

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Viele Bayern-Fans hörten da deutliche Kritik an der Entscheidung der Bosse heraus. Zudem ließ auch Leon Goretzka (28) Zweifel an den Darstellungen seines Sportvorstands erkennen. „Ich wäre ja doof, wenn ich jetzt meinem Chef widersprechen würde. Ich persönlich hatte sicherlich keine Risse zu Julian, aber ich weiß nicht, wie das bei anderen Spielern war“, sagte der Mittelfeldspieler.

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„Natürlich ist das eine harte Entscheidung gewesen, eine schwere Entscheidung, weil er mit Julian Nagelsmann einen Trainer hatte, mit dem er ein sehr gutes Verhältnis hatte“, reagierte Salihamidzic am Sonntag im „Doppelpass“ verständnisvoll, kanzelte Trainer und Mannschaft kurz darauf aber auch ab: „Die Leistungen waren ungenügend.“

Kimmich hatte sich nach seinem TV-Interview am Abend noch einmal ausführlicher in der Interviewzone zum Bayern-Beben geäußert. EXPRESS.de dokumentiert seine Aussagen.

Wie haben Sie die Entscheidung des Trainerwechsels erlebt? Joshua Kimmich: Ich habe das am Samstag nicht verfolgt. Wenn der Trainer entlassen wird, ist das auch immer ein Versagen von uns Spielern. Hätten wir unsere Leistung gebracht, hätten wir unsere Spiele gewonnen, hätten wir den Trainer nicht entlassen müssen, beziehungsweise die Verantwortlichen.

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Die Nationalmannschaft in der Einzelkritik

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Wie war Ihre Aussage, es sei „wenig Platz für Liebe und Herz“ gemeint? Joshua Kimmich: Ich habe gesagt, dass in diesem Geschäft generell wenig Platz für Liebe und Herz ist. Das haben viele von uns schon am eigenen Leib erfahren, dementsprechend muss man wieder mal versuchen, damit umzugehen und lernen, damit umzugehen.

Joshua Kimmich: „Wir haben in der Bundesliga nicht souverän agiert“

Also war das keine Kritik an den Bossen? Joshua Kimmich: Das ist ja unabhängig von den Bossen. Das betrifft das ganze Geschäft, die Medien, die Entscheidungen, die getroffen werden. Es ist ja nicht so, dass das immer schön für einen ist. Aber so ist das Leben nun mal nicht.

Hat Julian Nagelsmann denn die Kabine verloren? Joshua Kimmich: Nein, das würde ich nicht sagen. Die Gründe sind, dass wir zu wenig Spiele gewonnen haben und nicht erfolgreich genug waren. Natürlich sind wir in allen Wettbewerben vertreten. Trotzdem hat man gesehen, dass wir gerade in der Bundesliga nicht so souverän agiert haben. Wir haben von zehn Spielen nur fünf gewonnen. Aber ich kann sagen, dass der Trainer nicht die Kabine verloren hat. Ich habe schon ein paar Trainerwechsel mitgemacht: Das war jetzt nicht so, dass es sich intern in der Kabine angedeutet hat, weil die Spieler unzufrieden waren.