Die Ausgangslage wäre beim 1. FC Köln wohl anders gewesen! Nach der Transfer-Entscheidung für einen Mitstreiter muss sich 13-Tore-Stürmer Rayan Philippe jetzt strecken.
HSV statt KölnBeim FC wohl in anderer Rolle: Plan von 13-Tore-Stürmer jetzt in Gefahr

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Wird hoffen, dass der Bankplatz nicht zum Dauerzustand wird: Rayan Philippe steht vor seiner ersten Saison beim HSV.
Zahlreiche Bundesligisten buhlten um ihn, letztlich machte der Hamburger SV das Rennen. Dieses Szenario gab es in den vergangenen Wochen gleich zweimal – bei Jordan Torunarigha (27) und dann bei 2,5-Millionen-Mann Rayan Philippe (24).
Mit 13 Toren in der abgelaufenen Zweitliga-Saison machte der Ex-Braunschweiger auf sich aufmerksam – und landete unter anderem auf dem Zettel der Verantwortlichen des 1. FC Köln.
Rayan Philippe entschied sich für den HSV – jetzt Konkurrenzkampf auf neuer Position
Letztlich zog es den Franzosen aber nicht nach Bremen, nicht nach Köln, sondern zum HSV. Beim FC wäre Philippe wohl mit Ragnar Ache (26) in ein offenes Rennen um die Mittelstürmer-Position in der Startelf von Lukas Kwasniok (44) gegangen.
In Hamburg ist das allerdings im Grunde schon keine Option mehr. Der HSV sieht Philippe im Rennen um den Platz auf Rechtsaußen im 4-3-3-System von Merlin Polzin (34). Das Sturmzentrum ist durch Yussuf Poulsen (31) und Robert Glatzel (31) besetzt.
Ein Hauptpunkt, mit dem der HSV Philippe überzeugt haben dürfte: die Perspektive auf viel Spielzeit. Dann halt auf der Rechtsaußen-Position! Ist die allerdings in Gefahr?
Denn zur Halbzeit der Saison-Vorbereitung muss sich Philippe, wie nun die HSV-Reporter der „Bild“ berichten, im Kampf um den Platz in der ersten Elf doch gehörig strecken. Demnach mache Überraschungs-Kandidat Emir Sahiti (26) mächtig Druck auf den Angreifer.
Sahiti bringt eine andere Komponente mit: Während Philippe seinen Ursprung eher im Sturmzentrum hat, ist Sahiti die spielerisch stärkere Alternative, die auch schon im Mittelfeld zum Einsatz kam.
Philippe dürfte bei der Entscheidung für den HSV schon davon ausgegangen sein, beim Aufsteiger ein Mann für die erste Elf zu sein. Beim FC läuft unterdessen die Suche nach einem zweiten Mittelstürmer als Ache-Alternative, zuletzt machte unter anderem der Name Michael Gregoritsch (31) die Runde.
Noch schlechter ist derweil die Perspektive eines anderen Köln-Wunschspielers nach seiner Entscheidung gegen den FC: Aaron Zehnter, der mittlerweile in Wolfsburg unter Vertrag steht.
Der 20-Jährige muss damit planen, in Wolfsburg nur zweite Wahl hinter Joakim Maehle (28) zu sein, nachdem VfL-Geschäftsführer Peter Christiansen (50) bestätigte, dass der dänische Nationalspieler auch in der neuen Saison auf der linken Seite spielen wird.