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Rückschlag für Mit-AufsteigerHSV-Deal geplatzt: DFB-Überraschung kommt nicht

Der Hamburger SV hatte sich auf eine große Lösung für die Abwehr eingeschossen, kann die finanziellen Dimensionen des Deals aber nicht stemmen.

von Béla Csányi  (bc)

Die bisherigen Eindrücke auf dem Transfermarkt lassen keinen Zweifel offen: Mit dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV begrüßt die Bundesliga in dieser Saison keine gewöhnlichen Aufsteiger.

Die beiden Traditionsvereine bringen nicht nur eine gewaltige Fan-Wucht mit, sondern auch deutlich mehr finanzielle Möglichkeiten als in vergangenen Jahren etwa Holstein Kiel, der FC St. Pauli oder der 1. FC Heidenheim.

HSV hakt Transfer-Thema komplett ab

Beide Vereine haben bereits mehrere Millionen-Transfers unter Dach und Fach gebracht. Und Gerüchte um weitere Neuverpflichtungen zu siebenstelligen Ablösesummen unterstreichen, dass die finanziellen Ressourcen bei FC und HSV noch nicht erschöpft sind.

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Zwei aktuelle Beispiele zeigen aber auch, dass gewisse Grenzen im ersten Erstliga-Jahr noch existieren: Köln etwa soll sich laut Sky aus dem Poker um Ajax-Talent Ahmetcan Kaplan (22) zurückgezogen haben. Und eine frühere DFB-Überraschung wird wohl doch nicht in Hamburg aufschlagen.

Lange Zeit hatten die HSV-Verantwortlichen um Sport-Vorstand Stefan Kuntz (62) und Profifußball-Direktor Claus Costa (41) alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Armel Bella-Kotchap (23) zurück in die Bundesliga zu holen.

Den jungen Innenverteidiger hatte der damalige Bundestrainer Hansi Flick (60) Ende 2022 mehrfach zur Nationalmannschaft berufen und sogar überraschend mit zur WM in Katar genommen. Dort blieb er beim Vorrunden-Aus ohne Einsatz.

Armel Bella-Kotchap zieht sich bei einem Spiel den Schuh neu an.

Für welchen Verein Armel Bella-Kotchap in der neuen Saison die Schuhe schnürt, ist noch offen.

Der beim VfL Bochum ausgebildete zweimalige Nationalspieler war kurz zuvor für zwölf Millionen Euro zum FC Southampton nach England gewechselt und dort mit einem entsprechend lukrativen Vertrag ausgestattet worden.

Der HSV hatte zumindest per Leihe seine Chance gewittert, dafür hätte Southampton den bis 2026 laufenden Vertrag allerdings um mindestens ein Jahr verlängert müssen. Hamburg hätte dann ohne die größere Ablöse-Zahlung auch das Gehalt in Angriff nehmen können.

Doch der einstige Bundesliga-Dino zog sich laut „Mopo“ zurück, weil der klägliche Erstliga-Absteiger (zwölf Punkte in 38 Spielen) jetzt schon Kasse machen will und einen direkten Verkauf anstrebt. Preisschild: zehn Millionen Euro.

„Zu teuer! HSV muss Wunsch-Verteidiger von der Liste streichen“, titelte die Lokalzeitung, die bilanzierte, dass der Klub das Thema durch Southamptons Verkaufs-Pläne final abgehakt habe und auch nicht mehr mit einer Wende rechne.