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„Werden weiter mit Medizinball trainieren“Klatsche im Berlin-Derby: Schleifer Magath sieht Debakel

Herthas Trainer Felix Magath steht vor dem Spiel im Stadion.

Felix Magath erlebte in seinem ersten Heim-Spiel in Anwesenheit als Trainer von Hertha BSC Berlin am Samstag (9. April 2022) eine 1:4-Demütigung gegen Stadt-Rivale Union Berlin.

Hertha-Coach Felix Magath setzt auf absolute Fitness als Leistungsgrundlage. Vor der 1:4-Klatsche im Hauptstadt-Derby gegen Union Berlin sprach er über den Mythos Medizin-Ball und seine Zukunft.

Bringt Felix Magath (68) die Hertha wieder auf Vordermann? Sein Seitenlinien-Einstand im Hauptstadt-Derby gegen Union Berlin ging am Samstagabend (9. April 2022) beim 1:4 jedenfalls ordentlich in die Hose. Kein Geheimnis ist derweil, dass der Coach ein Fitness-Fanatiker ist – und gerne mal bis an den Rand der Erschöpfung trainieren lässt.

Doch überhöhen möchte der frühere Meister-Coach sein Medizinball-Image dann auch nicht. „Wir werden auch in den kommenden Tagen mit Medizinball trainieren. Aber das macht vielleicht ein Prozent des Trainings aus, 99 Prozent gehen auch ohne. Von daher ist das Quatsch“, sagte Magath bei Sky vor dem Anpfiff im erstmals wieder mit 74.667 Fans ausverkauften Olympia-Stadion in Berlin.

Felix Magath holte Schleifer Werner Leuthard an seine Seite

Trotzdem hatte sich Magath zuletzt seinen Schleifer Werner Leuthard (60) zur Seite geholt – und verlangt von seinen Profis absolute Fitness ab. Das fordert auch Opfer, anfangs beispielsweise hatte Hertha-Profi Fredrik Björkard (23) das Training völlig erschöpft abbrechen müssen.

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Doch Fitness ist Grundvoraussetzung für eine starke sportliche Leistung, und nach dem jüngsten Liga-Sieg über die TSG Hoffenheim wollte Hertha BSC mit einer Revanche im Stadt-Derby nach der 0:2-Hinspielniederlage – damals noch unter Dardai-Nachfolger Tayfun Korkut (48) – einen wichtigen Sieg Richtung Klassenerhalt feiern.

Das klappte nicht: Genki Haraguchi (30) brachte die Gäste nach einer halben Stunde in Führung (31. Minute), Unions Timo Baumgartl (26) stocherte dann eine Hereingabe unglücklich zum Ausgleich in die Maschen (49.). Doch Union legte noch dreimal nach: Grischa Prömel (27) nach 53, Sheraldo Becker (27) nach 74 und Sven Michel (31) kurz vor SChluss (85.) schossen den klaren Auswärtssieg heraus. „Das darf uns nicht noch mal passieren. Es wird immer enger, wir haben immer weniger Spiele. Wir müssen einfach unsere Punkte holen“, sagte Hertha-Keeper Marcel Lotka (20).

Felix Magath dauerhaft bei Hertha BSC?

Eine Frage ist noch: Geht es für Magath in der Hauptstadt womöglich auch weiter? Bei der „Alten Dame“, die in der vergangenen Woche durch die Turbulenzen um Investor Lars Windhorst (45) in die Schlagzeilen geriet, will Magath endlich dauerhaft für Ruhe sorgen. „Ich schließe nichts aus, weil ich glaube, dass sich die meisten Menschen zu schnell selbst begrenzen“, erklärte der erfahrene Coach vor dem Anpfiff, auf seine Zukunft angesprochen. Dennoch schob Magath nach: „Ich habe eine Aufgabe übernommen. Ich plane bisher nur bis zum 14. Mai. Dann ist erst mal für mich Schluss.“

Eines wird sich aber wohl nicht ändern: Die Mannschaft muss im regulären Training richtig pumpen. Da dürften vor einer Saisonvorbereitung unter Magath und Schleifer Leuthard dem ein oder anderen schon die Knie zittern. Die Medizinbälle sind jedenfalls sicher dabei…