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Corona-PosseHalles Behörden lassen Trainer von 1860 München nicht ins Stadion

Trainer Michael Köllner (TSV 1860 München) darf am Sonntag nicht ins Stadion beim Hallescher FC.

Michael Köllner am 7. September 2021 beim TSV 1860 München.

Die Corona-Quarantäne für Trainer Michael Köllner von Fußball-Drittligist 1860 München gerät zur Posse.

Halle. Jetzt herrscht Stunk in der 3. Liga! 1860-Trainer Michael Köllner (51) hat vom Oberbürgermeister von Halle und dem zuständigen Gesundheitsamt ein Betretungsverbot für die Arena des HFC erteilt bekommen. Köllner darf also nicht am Sonntag (12. September, 13 Uhr) seine Mannschaft betreuen.

Köllner hatte sich nach einem positiven Coronatest am vergangenen Dienstag bei Münchens Abwehrspieler Kevin Goden ebenso wie mehrere Kollegen des Verteidigers in Quarantäne begeben müssen. Im Gegensatz zu seinen unter Quarantäne gestellten Spielern ist Köllner zwar vollständig geimpft, wartet allerdings noch auf den Ablauf der 14-Tage-Frist zur Entfaltung des kompletten Impfschutzes.

In Verhandlungen mit der lokalen Gesundheitsbehörde bewirkte 1860 jedoch, dass Köllner hätte isoliert an- und abreisen sowie nach Vorlage eines negativen PCR-Tests die Mannschaft in Halle mit einer permanent zu tragenden FFP2-Maske in der Kabine und am Spielfeldrand coachen dürfen. Die nach eigenen Angaben zuständige Stadtverwaltung in Halle beurteilte die Situation anhand der in Sachsen-Anhalt gültigen Corona-Vorschriften offenkundig jedoch anders.

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Ungeachtet von Köllners offenbar erst später Impfung reagierten die Löwen „mit großer Missbilligung“ auf das Stadionverbot für ihren Trainer. „Wir müssen die Frage stellen, ob das mit fairem Wettbewerb zu tun hat oder ob nur aus einer Zwangslage ein Vorteil kreiert werden soll“, sagte Münchens Geschäftsführer Günther Gorenzel.

Der Österreicher wertete die Entscheidung von Halles Behörden gegen eine Stadiongenehmigung für den früheren Erstliga-Aufstiegscoach des 1. FC Nürnberg als unangemessene und illegitime Einmischung in Angelegenheiten des Sports: „Wenn künftig lokale Politiker und gesundheitspolitische Instanzen direkt in den sportlichen Wettbewerb eingreifen, haben wir im deutschen Profifußball in dieser Spielzeit noch mit vielen Entscheidungen am grünen Tisch zu rechnen und nicht, wie es sein sollte, am grünen Rasen.“