Davie Selke bangt mit Basaksehir Istanbul um den Einzug in die Vorrunde der Conference League. In der Quali erlebte der Neuzugang die Heim-Blamage als Zuschauer.
Großer Traum geplatzt?Davie Selke erlebt Blamage als Zuschauer
von Béla Csányi (bc)
Mit großen Zielen wechselte Davie Selke (30) erst vor wenigen Wochen von Bundesliga-Aufsteiger HSV zu Europapokal-Qualifikant Basaksehir Istanbul. Überraschend könnte der Klub aus der türkischen Metropole nun nicht über diesen Status hinauskommen.
In den Playoffs zur Conference League unterlag Basaksehir am Donnerstag (21. August 2025) völlig überraschend zu Hause gegen Außenseiter Universitatea Craiova mit 1:2.
Davie Selke hat beim neuen Klub noch zu Kämpfen
Nach der Blamage aus dem Hinspiel müssen Selke und Kollegen kommende Woche in Rumänien nun die Wende schaffen, sonst ist der große Europa-Traum schon geplatzt, noch bevor er richtig begonnen hat.
Selke, bereits mit zwei Treffern in den bisherigen drei Quali-Auftritten, erlebte das Heimspiel gegen Craiova über die volle Spielzeit nur als Zuschauer von der Ersatzbank. Der Neuzugang war bei Trainer Cagdas Atan (40) selbst dann nicht gefragt, als Basaksehir nach der Pause lange mit 0:2 zurücklag.
Erst ein Tor des kurz zuvor eingewechselten Festy Ebosele (23) in der 87. Minute brachte die Türken wieder heran und sorgte für neue Hoffnung vor dem Rückspiel am kommenden Donnerstag. Durch das Wegfallen der Auswärtstorregel vor wenigen Jahren würde immerhin schon ein 1:0 nach 90 Minuten für die Verlängerung reichen.
Basaksehir hatte sich in den vorigen zwei Quali-Runden gegen Cherno More aus Bulgarien (1:0/4:0) und Viking Stavanger aus Norwegen (3:1/1:1) souverän durchgesetzt. Auch gegen Craiova war ein Weiterkommen des finanziell deutlich überlegenen türkischen Vertreters erwartet worden.
Selke kommt bei Basaksehir bislang eher mäßig in Schwung und ist vor allem als Joker gefragt. Das Rückspiel gegen Stavanger war sein bislang einziger Startelf-Einsatz für den neuen Klub. Auch zum Start in der Süper Lig gegen Kayserispor (1:1) war der Zweitliga-Torschützenkönig der vergangenen Spielzeit erst in der Schlussphase gefragt.