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Financial Fairplay verärgert FansUmfrage zeigt: So zufrieden sind deutsche Anhänger

Lionel Messi und PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi halten ein PSG-Trikot hoch.

PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi und Lionel Messi bei dessen Vorstellung am 11. August.

Die großen Vereine können machen, was sie wollen, ohne dafür belangt zu werden. Das ist zumindest die Ansicht vieler Fans, wie eine Umfrage zum Financial Fairplay der UEFA zeigt.

von Julian Meiser (jm)

Nyon. Die Idee hinter dem Financial Fairplay ist simpel: Ein Fußballverein darf nicht mehr Geld ausgeben, als er einnimmt. Wer sich nicht daran hält, muss mit Sanktionen rechnen. Das primäre Ziel dieses Regelwerks soll es sein, den Vereinen dabei zu helfen, nicht in finanzielle Schieflage zu geraten.

Das Financial Fairplay wurde im Jahr 2010 als Nachfolgekonzept des Klublizensierungsverfahrens von der UEFA präsentiert und wird seit 2013 angewandt. Mehr oder weniger zumindest, denn besonders die großen Vereine kamen in jüngster Vergangenheit oftmals nahezu ungeschoren davon.

ManCity durfte nach Ausschluss trotzdem an CL teilnehmen

So sollte beispielsweise Manchester City in der Saison 2020/21 eigentlich von der Champions-League ausgeschlossen werden, weil die Finanzstatuten der UEFA nicht eingehalten worden sind. Letztlich konnte der englische Klub, der sich im Besitz von Mansour Bin Zayed Al Nahyan (50) befindet, dennoch an der Königsklasse teilnehmen.

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Der Grund: Der Einspruch des Vereins vor dem Internationalen Sportsgerichthof CAS wurde angenommen. Manchester City musste lediglich eine Geldstrafe in Höhe von 10 Millionen Euro an die UEFA entrichten.

Die Fußballfans bringt die mangelnde Einhaltung des Reglements sowie die lasche Ahndung von Verstößen auf die Palme. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Voting-Plattform FanQ, die vom Sportinformationsdienst (SID) in Auftrag gegeben worden war.

PSG-Boss im UEFA-Exekutiv-Komitee lässt Fans zweifeln

Über 1000 Befragte nahmen Stellung zu vorgefertigte Fragen in Bezug auf das sogenannte Financial Fairplay. 87,1 Prozent vertreten die Meinung, dass das Financial Fairplay von den Klubs nicht eigehalten werde, 93,7 Prozent stimmten härteren Sanktionen für regelbrechende Vereine zu. Im September dieses Jahres soll das Regelwerk tatsächlich reformiert werden.  

Imposant: Der katarische Boss von Paris Saint-Germain, Nasser Al-Khelaifi (47), sitzt im UEFA-Exekutiv-Komitee. Dort wird über die neuen FFP-Regeln entschieden. Al-Khelaifi holte zuletzt mit Lionel Messi (34) und Sergio Ramos (35) zwei weitere Großverdiener zu seinem Ensemble um Neymar (29), Kylian Mbappé (22) und Marco Veratti (28) nach Paris.

Laut der Umfrageplattform FanQ sind 82,1 Prozent der Fans überzeugt, dass eine Reform mit Al-Khelaifi in dieser wichtigen Komitee-Position nicht sinnvoll stattfinden kann. Die Ergebnisse sind ernüchternd, der Glaube an einen gerechteren Fußball scheint zu schwinden. (jm)