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„Weckruf für alle“Ex-Wolfsburgerin während Schwangerschaft nicht bezahlt – Fifa reagiert

Wolfsburgs Sara Björk Gunnarsdottir (l-r) und Pernille Harder bejubeln den 1:0 Sieg im Pokalfinale.

Sara Björk Gunnarsdóttir (l.) jubelt am 1. Mai 2019 zusammen mit Lena Goeßling nach dem DFB-Pokalfinale.

Sara Björk Gunnarsdóttir wurden von ihrem Klub Olympique Lyon während der Schwangerschaft über 80.000 Euro nicht gezahlt. Darauf hat die Fifa nun reagiert.

Der französische Fußball-Klub Olympique Lyon muss der isländischen Rekordnationalspielerin Sara Björk Gunnarsdóttir (32) über 80.000 Euro Lohn nachzahlen, der während ihrer Schwangerschaft nicht überwiesen worden war.

Das entschied das Tribunal des Weltfußballverbandes einer Fifa-Mitteilung vom Dienstag (17. Januar 2023) zufolge.

Sara Björk Gunnarsdóttir: „Diese Geschichte ist größer als ich“

„Diese Geschichte ist größer als ich“, schrieb Gunnarsdóttir bei Twitter nach Bekanntgabe der Entscheidung. „Dies ist ein Weckruf für alle Vereine und eine Botschaft an alle Spielerinnen, dass sie Rechte und Garantien haben, wenn sie schwanger sind oder schwanger werden wollen während ihrer Karriere.“

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Gunnarsdóttir war im Sommer 2020 vom VfL Wolfsburg nach Lyon gewechselt und hatte dort zwei Jahre unter Vertrag gestanden.

Laut Fifa muss Lyon 82.094,82 Euro nachzahlen – plus 5 Prozent Zinsen. Olympique kann binnen 21 Tagen vor dem Internationalen Sportgerichtshof noch gegen das Urteil vorgehen.

Auf 35 Seiten gibt die Fifa Aufschluss über die Vorgänge und auch über Inhalte des Vertrags der seit dem vergangenen Sommer für Juventus Turin spielenden Isländerin.

Betroffen sind Zahlungen, die vor ihrem Mutterschaftsurlaub nach Bekanntwerden der Schwangerschaft im März 2021 ausgeblieben waren.

„Es geht hier um meine Rechte als Angestellte, als Frau, als Mensch“, schrieb Gunnarsdóttir auch noch bei Twitter. Es sei extrem wichtig für Fußballerinnen und den Frauen-Fußball, dass die im Januar 2021 von der Fifa eingeführten obligatorischen Mutterschutzregeln auch eingehalten würden, kommentierte die Spielergewerkschaft Fifpro bei Twitter. (dpa)