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Hagel-Chaos im PokalFortuna siegt mit Mühe – Neuzugang erlöst Thioune

Schiedsrichter Lars Erbst unterbricht das Spiel zwischen Illertissen und Düsseldorf wegen eines Gewitters.

Fortuna Düsseldorf musste im Hagel-Chaos in Illertissen im Pokal am 13. August 2023 ran.

Fortuna Düsseldorf steht in der 2. Runde des DFB-Pokals. Doch der Zweitligist hatte beim 3:1-Erfolg mehr Mühe als erwartet. Auch das Wetter spielte verrückt.

von Volker Geissler (vog)

Nach einer Viertelstunde war es dann erst mal genug. Nachdem rund um Illertissen den ganzen Sonntag (13. August 2023) die Sonne geschienen hatte, setzte pünktlich zum Anpfiff der große Regen ein, der schnell zu einem Unwetter mutierte.

Als Spielern und Offiziellen die dicken Hagelkörner auf den Kopf knallten, schickte Schiedsrichter Lars Erbst beide Mannschaften in die Kabine.    

DFB-Pokal: Düsseldorf werden in Illertissen nass

Eine richtige Entscheidung, denn die Kapriolen machten nicht nur die Fortsetzung des Spiels kurzzeitig unmöglich, am Ende waren auch noch Stadionuhr und Anzeigetafel kaputt. Selbst die Übertragung bei Sky gab erst mal den Geist auf.

Immerhin: Nach knapp zwölf Minuten war die Sonne zurück und Fortuna durfte sich letztlich mit Verspätung über den Einzug in die zweite Runde freuen. In die Kategorie „souverän“, die Trainer Daniel Thioune im Vorfeld eigentlich eingefordert hatte, war der 3:1-Erfolg bei Regionalligist FV Illertissen aber nun wirklich nicht einzuordnen.

Dabei ging es eigentlich richtig gut los, bevor sich der Himmel auftat. Keine drei Minuten waren von der zu diesem Zeitpunkt noch funktionieren Uhr, da hatte es schon geklingelt allerdings unter freundlicher Mithilfe der Gastgeber. Der zunächst starke Felix Klaus hatte den Ball in die Mitte gepasst, wo Illertissens Kevin Frisorger ihn ins eigene Tor bugsierte.

Über 2000 Fortuna-Fans feierten und ließen sich auch von der XXL-Erfrischung von oben nicht abhalten. Bis Yannick Glessing plötzlich für Illertissen traf! Riesenglück für das Thioune-Team, dass der Treffer wegen angeblichem Abseits nicht zählte. Das wäre womöglich ganz anders ausgegangen, würde es auch in der ersten Pokalrunde schon einen Video-Schiri geben ...

Fortuna-Noten gegen Illertissen

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Nach der Regenpause hatte Düsseldorf dann wieder alles im Griff. Erneut brachte Klaus den Ball in die Mitte, und diesmal war es mit Vincent Vermeij sogar ein eigener Mitspieler, der vollstreckte 0:2 nach nicht einmal einer halben Stunde. Klaus persönlich hätte danach eigentlich sogar noch einen draufpacken müssen. So kam dann alles ganz anders. Nach einer Ecke für die Gastgeber unterlief in Person von Kapitän Andre Hoffmann auch einem Düsseldorfer ein Eigentor und das Spiel stellte sich plötzlich ganz anders dar.

Illertissen drückte nach dem Wechsel, von einer jetzt seltsam fahrigen Fortuna kam nur noch wenig. Die vereinzelten Konterchancen ließ Düsseldorf leichtfertig liegen und hatte mächtig Dusel, dass FVI-Akteur Gökalp Kilic nach 84 Minuten an der Late scheiterte.

So dauerte es bis zur Nachspielzeit, ehe sich Thioune entspannen durfte. Immerhin erfreulich: Das Tor zum 1:3-Endstand war eine Co-Produktion der beiden jüngsten Neuzugänge Isak Johannesson und Christos Tzolis, der letztlich seinen ersten Fortuna-Treffer erzielte.

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Dass er aber alles andere als eine Gala seines Teams gesehen hatte, wusste der Trainer auch selbst: „Wir sind in der zweiten Hälfte in den Verwaltungsmodus gefallen. Das kann gefährlich sein, wurde aber nicht bestraft. Wir fahren nach Hause und sind wieder im Lostopf. Das ist das Wichtigste.“

Und der späte Spaß der Neuen. Grieche Tzolis grinste: „Das war das erste Mal in meiner Karriere, dass es eine Spielunterbrechung wegen des Wetters gab.“ Das wird nicht nur ihm so gegangen sein.