Während Fortuna Düsseldorf in der Liga pausiert, sind mehrere Nationalspieler bei ihren Auswahlteams im Einsatz. Die Ausbeute ist dabei durchaus überraschend.
Während Düsseldorf pausiertFortuna-Profi glänzt bei Länderspiel – Enttäuschungen für Leih-Spieler
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Ao Tanaka am 13. Oktober 2023 bei seinem Länderspiel-Treffer für Japan gegen Kanada.
Fortuna Düsseldorf und ihre Nationalspieler – es wird immer bekloppter.
Diejenigen, die in der bisherige Zweitliga-Saison überzeugen konnten, verletzen sich vor den Spielen ihrer Auswahlmannschaften oder erleben herbe Enttäuschungen. Und der, dem in Düsseldorf fast nichts gelingt, verzückt seine Nation ...
Fortuna-Profis auf Länderspielreise: Tanaka in Bestform
Wenn man es selbst nicht live sehen kann wie bei Hansi Flicks finalem 1:4-Desaster in Wolfsburg, der reibt sich nur noch die Augen, wenn die Berichte von Spielen der japanischen Nationalmannschaft kommen.
Dass Ao Tanaka dort als Torschütze in Erscheinung tritt, kann inzwischen fast schon als normal eingestuft werden. Jetzt schnürte er beim 4:1 seiner Mannschaft gegen Kanada sogar seinen ersten Doppelpack und erzielte damit in einem Spiel genauso viele Tore wie in seiner kompletten Fortuna-Zeit zusammen.
Trägt er das Trikot der Asiaten, schießt Tanaka mit seinen Kollegen derzeit alles in Grund und Boden. Zuletzt ballerte Japan nicht nur Flick, sondern auch den türkischen Nationalcoach Stefan Kuntz aus dem Amt. Schon bei der WM in Katar war er in seinem Land zum Helden geworden und zum deutschen Albtraum.
Weil Tanaka im letzten Gruppenspiel gegen Spanien den 2:1-Siegtreffer erzielte, musste das DFB-Team in der Wüste vorzeitig die Koffer packen. In Düsseldorf wartet man auf eine derartige Leistungsexplosion nach wie vor vergeblich. Und angesichts der Tatsache, dass der Mittelfeldspieler lieber heute als morgen den Verein wechseln würde, ist die auch in Zukunft kaum noch zu erwarten.
Nicht alle Fortuna-Nationalspieler drehen bei ihren Ländern auf
Damit ist die „internationale Stimmungslage“ bei Tanaka eine ganz andere als bei seinen Fortuna-Mannschaftskollegen. Christos Tzolis sagte seine Reise zur griechischen U21 wegen Rückenproblemen bereits im Vorfeld ab, Innenverteidiger Jamil Siebert fiel beim Sieg des deutschen Nachwuchses in Bulgarien ebenfalls verletzt aus.
Und Isak Johannesson erwischte es so richtig übel. Obwohl er in den vergangenen beiden Spielen nicht an das Level herankam, das man von ihm in Düsseldorf kennt, durfte er in der EM-Qualifikation gegen Luxemburg für Island von Beginn an ran. Und erlebte hautnah auf dem Platz mit, wie der Traum vom Turnier in Deutschland wohl endgültig platzte.
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Die Wikinger hätten gegen den ewigen Fußballzwerg, der in dieser Qualifikation abgesehen von einem 0:9 in Portugal durchaus für Aufsehen sorgt, unbedingt gewinnen müssen. Als Johannesson nach 70 Minuten ausgewechselt wurde, stand es am Freitagabend aber nur 1:1. Dabei blieb es bis zum Ende auch, und darüber konnten die Isländer sogar froh sein.
Gerson Rodrigues hatte nach seiner Einwechslung noch zum Ausgleich getroffen und stieg mit seinem 17. Erfolgserlebnis im Nationaltrikot damit zu Luxemburgs Rekordtorschützen auf (die Bestmarke hatte bis dahin ein gewisser Leon Mart, Jahrgang 1914, gehalten), in der Nachspielzeit brachte er aber das Kunststück fertig, am leeren Tor vorbeizuschießen.
Daran, dass das berühmte „Huh“ im kommenden Sommer nicht zu hören sein wird, änderte das aber auch nichts. Für Johannesson hätte im Falle einer Qualifikation die Chance bestanden, bei entsprechender Auslosung in der Düsseldorfer Arena aufzulaufen. Das hat sich nun erledigt.
Und Tanaka? Der ist bei der EM natürlich auch nicht dabei. Vielleicht bekommt er ja aber trotzdem doch noch mal Bock darauf, ein paar gute Spiele in Düsseldorf abzuliefern …