Düsseldorf – Es wird die ungewöhnlichste Vorbereitung, die die Fußballvereine jemals absolvieren mussten. Aufgrund der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Einschränkungen wird die Organisation des obligatorischen Trainingslagers und der Einheiten eine besonders kniffelige Angelegenheit.

Nach dem Abstieg in die Zweite Liga haben Fortunas Spieler noch ein paar Tage Urlaub, ehe es Ende Juli wieder losgeht.

In der ersten Trainingswoche wird in Düsseldorf zunächst ein Laktattest durchgeführt und kräftig Kondition gebolzt.

Fortuna Düsseldorf: Kondidition bolzen, dann regenerieren

Danach dürfen die Profis noch einmal in eine aktive Regenerationswoche gehen, bevor Cheftrainer Uwe Rösler (51) im Anschluss die fußballerischen Elemente mehr und mehr mit ins Training einbauen wird.

„Ich bin mit dieser Art von Vorbereitung bisher sehr gut gefahren. Für mich macht es Sinn, den Leistungsaufbau zu splitten. Erst sollen sich die Jungs auspowern und danach eine Woche die Trainingspläne umsetzen. Anschließend werden wir dann die Übungen mit dem Ball forcieren“, erklärt der Coach, dessen Vorbereitungsmethoden die Spieler erstmals in Düsseldorf erleben werden. Schließlich war Rösler erst nach dem Winter-Trainingslager in Marbella, das noch sein Vorgänger Friedhelm Funkel (66) durchgezogen hatte, engagiert worden.

Ungewöhnlich: Nur ein Camp für Fortuna Düsseldorf

Im Gegensatz zu den Vorjahren, als es im Sommer stets zwei Camps gab (Westerburg und Maria Alm in Österreich) wird es diesmal nur ein einziges geben. Das steigt nach bisheriger Planung in Holland. „Wir haben da zwei verschiedene Möglichkeiten, die wir uns genau ansehen werden“, so Sportvorstand Uwe Klein (50).

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„Wir werden die Vorbereitung so lokal wie möglich durchführen und gestalten“, kündigt Trainer Rösler an. „Kurze Wege zu Testspielen wären da wünschenswert.“

Fortuna Düsseldorf: Tests nur gegen Teams der Profiligen

Eines steht jedoch fest: Die Fans werden ihre neuen Lieblinge nicht wie gewohnt im Düsseldorfer Umkreis sehen können. Es dürfen keine Testspiele auf dem Land gegen niederklassige Mannschaften stattfinden. Wegen des Hygienekonzepts dürfen nur Spiele gegen Mannschaften durchgeführt werden, die ebenfalls regelmäßig auf das Coronavirus getestet werden.

Das gilt nur für Vereine aus der Bundesliga, sowie Zweiter und Dritter Liga. Auch die sonst so beliebte Saisoneröffnungsparty wird in der bekannten Form diesmal ausfallen.

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Es wird also wirklich eine äußerst ungewöhnliche Vorbereitung für alle Beteiligten…