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Hoffmann vor Fortuna-ComebackAus vier mach zwei: Thioune muss harte Abwehr-Entscheidung fällen

Die Düsseldorf-Profis Andre Hoffmann und Jamil Siebert stehen beim Testspiel gegen den VfL Bochum nebeneinander auf dem Platz.

Kapitän Andre Hoffmann (l.) und Abwehr-Kollege Jamil Siebert, hier am 21. Juli 2023 beim Testspiel gegen den VfL Bochum, kämpfen bei Fortuna Düsseldorf um einen Stammplatz in der Rückrunde.

Bei Fortuna Düsseldorf bahnt sich in der Rückrunde ein spannender Konkurrenzkampf in der Abwehr-Zentrale an. Wie wird sich Cheftrainer Daniel Thioune entscheiden?

von Anton Kostudis (kos)

Neues Jahr, neues Glück! Für Fortuna Düsseldorf geht es in der Rückrunde darum, den großen Aufstiegstraum wahr werden zu lassen. Am Sonntag (21. Januar 2023, 13.30 Uhr) wartet auf Daniel Thioune (49) und seine Truppe zum Auftakt der Auswärts-Kracher bei der Hertha.

Als Tabellenvierter der zweiten Liga haben die Rot-Weißen aktuell einen Punkt Rückstand auf den Hamburger SV, der den Aufstiegs-Relegationsplatz belegt. Spitzenreiter Holstein Kiel (35) und der FC St. Pauli (33) sind ebenfalls noch nicht enteilt. Es ist also noch alles möglich.

Fortuna Düsseldorf: Spannender Konkurrenzkampf in der Abwehr

Was Chefcoach Thioune für die zweite Saisonhälfte ebenfalls Hoffnung machen dürfte, sind zahlreiche Kader-Rückkehrer. So könnten Kapitän Andre Hoffmann (30, Schulter-OP), Matthias Zimmermann (31, Fuß-OP), Emmanuel Iyoha (26, Muskelfaserriss) und Marcel Sobottka (29, Muskelfaserriss) allesamt zum Rückrunden-Start wieder einsatzfähig sein.

Damit verschärft sich auf diversen Positionen auch wieder der Konkurrenzkampf. Insbesondere in der Abwehr-Zentrale steht Thioune eine knifflige Entscheidung bevor.

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Das „Problem“ des Düsseldorfer Trainers: Er wird sich in der Rückrunde für ein Stamm-Duo entscheiden müssen. Die Kandidaten sind Hoffmann, Jordy de Wijs (28), Jamil Siebert (21) und Tim Oberdorf (27).

Durch Hoffmanns schwere Schulter-Verletzung, die den Kapitän seit Mitte September zum Zuschauen gezwungen hatte, sowie Oberdorfs Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber war Thiounes Abwehr-Auswahl in der Hinrunde oft überschaubar. Sind zum Rückrunden-Start jedoch alle vier Akteure fit, ist die Lage freilich eine andere.

Zumal alle vier Abwehr-Spezialisten schlagkräftige Argumente für eine Startelf-Nominierung vorweisen können. So war Hoffmann von Thioune vor der Saison erneut zum Kapitän benannt worden. Der Routinier ist in der Truppe als Führungsspieler anerkannt und kann die meiste Erfahrung vorweisen. Siebert wiederum ist der athletischste und mit Abstand der schnellste der vier Innenverteidiger. Der junge Abwehr-Bulle überraschte in der Hinserie alle mit seiner rasanten Entwicklung. Er ist zudem neben Felix Klaus (31) der einzige Fortune, der in allen 20 Pflichtspielen der ersten Saisonhälfte zum Einsatz kam – und in der Regel überzeugte.

Für Holland-Kante de Wijs wiederum spricht, dass er seine Form im Vergleich zur Vorsaison wieder stabilisiert hat. Und: Er ist der einzige Linksfuß im Abwehr-Quartett. Obendrein ist der Niederländer auch bei Standards eine absolute Waffe, erzielte auf diese Weise schon zwei Kopfball-Tore und bereitete zwei weitere vor. Für Oberdorf wiederum spricht seine Vielseitigkeit und Verlässlichkeit: Er wäre beispielsweise in einer Dreierkette prädestiniert für den rechten Part.

Fortuna Düsseldorf

Das große Hinrunden-Zeugnis 2023/24

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Dass Thioune sein System in der Rückrunde umstellt, ist allerdings nicht zu erwarten. Hintergrund: Für eine Defensive mit drei Innenverteidigern müsste der Fortuna-Coach einen zentralen Mittelfeldmann opfern. Davon ist nicht auszugehen.

Folgendes Szenario ist realistischer: Thioune wartet die Winter-Vorbereitung ab – und wird zwei seiner vier Abwehrmänner anschließend seine schmerzhafte Bank-Entscheidung mitteilen müssen. Klar: Auch in der Rückrunde wird Fortuna nicht vor Verletzungen und Sperren gefeit sein. Womöglich entpuppt sich die vermeintlich knifflige Personallage dann ja auch wieder schnell als glückliche Fügung.