„Er war nicht glücklich“Thioune lobt Bankdrücker de Wijs – Startelf-Comeback gegen den HSV?

Jordy de Wijs jubelt im Spiel gegen Dynamo Dresden.

Jordy de Wijs, hier am 22. April 2022 im Spiel gegen Dynamo Dresden, dürfte bei Fortuna Düsseldorf für den Freitagabend-Kracher gegen den HSV wieder in die Startelf rücken.

Kapitän Andre Hoffmann droht bei Fortuna Düsseldorf im Heim-Hit gegen den Hamburger SV auszufallen. Abwehr-Kante Jordy de Wijs ist damit plötzlich wieder gefragt.

von Anton Kostudis (kos)

Personal-Sorgen vor dem Heim-Schlager! Fortuna Düsseldorf muss im Freitagabend-Kracher (31. März 2023, 18.30 Uhr) gegen den HSV aller Voraussicht nach auf Abwehrchef und Kapitän Andre Hoffmann (30) verzichten. Der Innenverteidiger hatte sich in der vergangenen Woche einen Faserriss in der Gesäßmuskulatur zugezogen, droht auszufallen.

Und auch, wenn Chefcoach Daniel Thioune die Hoffnung auf einen Einsatz noch nicht aufgeben will („Es wird bei Andre von Tag zu Tag und Stunde zu Stunde besser“) – dass Hoffmann am Freitagabend in der ausverkauften Düsseldorfer Arena über 90 Minuten auf dem Platz stehen wird, ist alles andere als wahrscheinlich. Womit Abwehr-Kante Jordy de Wijs (28) wieder in den Fokus rückt.

Fortuna Düsseldorf: Jordy de Wijs vor Startelf-Comeback?

Hinter de Wijs liegen bei Fortuna ohne Frage schwierige Wochen. Der Niederländer hatte seinen Stammplatz neben Hoffmann zuletzt an Ösi-Verteidiger Christoph Klarer (22) verloren, kam zuletzt nur zu Kurzeinsätzen (elf Spielminuten in vier Partien). Entsprechend groß war der Frust beim Abwehr-Hünen. Der negative Höhepunkt: seine dämliche Gelb-Rote Karte, die er sich in der Nachspielzeit bei der 1:2-Pleite in Fürth (18. Februar) einhandelte.

„Er war nicht glücklich in den vergangenen Wochen“, erklärte Cheftrainer Thioune nun vor dem HSV-Hit über sein Abwehr-Ass. „Jordy ist mit einer sehr hohen Erwartungshaltung zu uns gekommen. Vielleicht hat er sich da auch ein bisschen zu viel Druck gemacht. Dass er unzufrieden mit seiner Situation ist, ist doch völlig normal. Aber ich habe auch wahrgenommen, dass er seine Situation verändern will. Wir sind im Austausch, er ist Profi und sehr reflektiert.“

De Wijs war nach halbjähriger Leihe vor Saisonbeginn fest vom englischen Zweitligisten Queens Park Rangers zur Fortuna gewechselt, kostete knapp eine Million Euro Ablöse und hat Vertrag bis Sommer 2026. „Er hat, auch bedingt durch einige Verletzungen, nie so richtig seinen Rhythmus gefunden“, erklärte Thioune. Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Doch nun wird Fan-Liebling de Wijs aller Voraussicht nach im Top-Duell wieder gefragt sein. Thioune könnte in der Zentrale natürlich auch auf Tim Oberdorf (26, Rückkehr nach Rippenbruch) setzen. Vieles spricht jedoch für eine Start-Elf mit de Wijs, der die vergangenen Wochen durchtrainiert hat.

Der Fortuna-Coach lobte seinen niederländischen Abwehr-Recken, meinte: „Er hat sich nichts anmerken lassen und hat in jedem Training Vollgas gegeben. Und dann müssen solche Momente wie jetzt entstehen am Freitagabend. Und die Möglichkeiten muss man dann nutzen.“

Fakt ist: Fortuna braucht gegen den HSV einen de Wijs in Spitzen-Verfassung! Unter anderem, um Hamburgs Top-Angreifer Robert Glatzel (29 – 16 Tore in 25 Liga-Partien) zu stoppen. Thiounes Aussagen lassen darauf hoffen: De Wijs ist bereit! So könnte Fortuna gegen den HSV spielen: Kastenmeier - Zimmermann, de Wijs, Klarer, Karbownik - Sobottka - Appelkamp, Tanaka, Iyoha - Kownacki, Hennings.