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„Fortuna für alle“ ein echter Erfolg?Klub bestätigt: So viele Fans waren wirklich in der Arena

Fans von Fortuna Düsseldorf strecken beim Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ihre Schals in die Höhe.

Fans von Fortuna Düsseldorf strecken am 21. Oktober 2023 beim Gratis-Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ihre Schals in die Höhe.

Mit der spektakulären Gratis-Spiel-Premiere gegen den 1. FC Kaiserslautern hat Fortuna Düsseldorf Ende Oktober international für Furore gesorgt. Nun ist klar, wie viele Fans wirklich im Stadion waren.

von Anton Kostudis (kos)

Monatelang hatte Fortuna Düsseldorf der großen Premiere entgegengefiebert. Am 21. Oktober 2023 war es dann so weit: Beim ersten Gratis-Spiel in der Klub-Historie schafften die Rot-Weißen vor vollem Haus das Mega-Comeback gegen den 1. FC Kaiserslautern, siegten nach 0:3-Rückstand am Ende noch mit 4:3.

„Fortuna für alle“ war bei der Premiere ein echter Erfolg – auch wenn der feige Flaschenwurf eines Fan-Chaoten die Partie letztlich überschattete und für einen bitteren Nachgeschmack sorgte.

„Fortuna für alle“: So viele Fans waren wirklich im Stadion

Abgesehen davon war die Gratis-Premiere jedoch ein echter Erfolg. 120.000 Ticket-Anfragen hatten die Düsseldorfer für das geschichtsträchtige Spiel erreicht. Deutlich mehr, als die Klub-Bosse im Vorfeld erwartet hatten. Am Spieltag durfte Fortuna somit offiziell verkünden: 52.000 Fans waren dabei. Damit war die Merkur-Spiel-Arena „ausverkauft“.

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Wobei: War das Düsseldorfer Stadion am Ende wirklich proppevoll? Nein, war es nicht. So blieben auch beim Samstagabend-Kracher gegen die Pfälzer mehrere Tausend Sitze frei.

Das Phänomen ist jedoch nichts Neues. Fast jeder Erstliga- und Zweitliga-Verein der Republik muss schon seit vielen Jahren mit der sogenannten „No-Show-Rate“ (Deutsch: „Nicht-Auftauchen-Quote“) umgehen. Bedeutet: Menschen, die Tickets für ein Spiel erworben haben, tauchen am Ende schlichtweg nicht auf.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Das kann verschiedenste Gründe haben: Ticket-Inhaberinnen und -Inhaber können beispielsweise kurzfristig erkranken, beruflich verhindert sein, im Stau feststecken oder – schlicht und ergreifend – dann doch keine Lust auf einen Stadion-Besuch haben. In Extremfällen betrug die No-Show-Rate bei deutschen Profi-Vereinen der ersten und zweiten Liga in der Vergangenheit sogar knapp 20 Prozent.

Im Falle von „Fortuna für alle“ durften sich die Verantwortlichen jedoch über eine deutlich niedrigere „No-Show-Quote“ freuen. Schon wenige Tage nach dem Kaiserslautern-Spektakel hatten die Rot-Weißen verkündet, dass die Rate im Vergleich zu herkömmlichen Heimspielen „deutlich unter dem Durchschnitt“ gelegen habe.

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Nun ist klar, wie viele Fans wirklich im Stadion waren. Wie Fortuna am Dienstag (7. November) auf EXPRESS.de-Nachfrage bestätigte, betrug die Quote bei der Gratis-Premiere „zehn bis zwölf Prozent“. Bedeutet: Etwa 5000 bis 6000 Ticket-Inhaber sind letztlich nicht aufgetaucht. Klingt viel – ist im Branchenvergleich allerdings ein ordentlicher Wert.

Fortuna Düsseldorf: Gute No-Show-Rate bei Gratis-Premiere

Wie schon vor Monaten angekündigt, wird Fortuna in den kommenden Wochen nun aktiv auf jene Gratis-Ticket-Inhaber zugehen, die nicht zur großen Premiere kamen. Wer eine plausible Begründung für das Nichterscheinen liefern kann, hat dabei erst einmal nichts zu befürchten.

Wer jedoch keinen nachvollziehbaren Grund liefert oder sich auf die Anfrage gar nicht erst zurückmeldet, muss damit rechnen, bei der nächsten Ticket-Verlosung leer auszugehen. In der Rückrunde wird Fortuna die Heimspiele gegen den FC St. Pauli (26. bis 28. Januar 2024) sowie Eintracht Braunschweig (5. bis 7. April) kostenlos anbieten.