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Die Karten sind neu gemischtFortunas Bankhocker machen kräftig Druck

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Auch Kapitän Oliver Fink kam unter Coach Uwe Rösler bisher nicht so zum Zug, wie erhofft.

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – Glücklich ist bei Fortuna Düsseldorf im Moment niemand über die Situation. Nach wie vor darf nur in Gruppen trainiert werden – ohne Körperkontakt. Klar: Wettkampfbedingungen sehen anders aus. Doch es gibt ein paar Kicker im Kader, für die die unfreiwillige Unterbrechung des Ligabetriebs wegen der Corona-Krise dennoch ein Vorteil ist. 

Denn die Spieler, die bisher unter dem neuen Trainer Uwe Rösler (51) keine oder kaum eine Rolle gespielt haben, wittern eine neue Möglichkeit, beim Coach Pluspunkte zu sammeln. Einige Kandidaten profitieren von der Pandemie.

Wie zum Beispiel Marcel Sobottka (26), der unter Rösler bislang erst auf 19 Spielminuten gekommen ist. Bei der Premiere des Coaches gegen Frankfurt (1:1) waren es nur drei Zeigerumdrehungen, gegen Wolfsburg (1:1), Gladbach (1:4) und Freiburg (2:0) schmorte er das ganze Spiel auf der Bank. Gegen Hertha BSC (3:3) stand er gar nicht erst im Kader.

Fortuna Düsseldorf: Darf Steven Skrzybski öfter spielen?

Beim 1:1 in Mainz durfte Sobottka zumindest 16 Minuten mitmischen. Logisch aber, dass er ebenso auf mehr Einsatzzeit brennt wie auch Steven Skrzybski (27). Unter Rösler durfte der Offensive auch nur 25 Minuten ran (gegen die Fohlenelf), dreimal stand er gar nicht im Kader, zweimal durfte er nur von der Bank aus zusehen. „Das ist bisher in Düsseldorf nicht so gelaufen, wie wir uns das alle vorgestellt haben“, sagt die Schalke-Leihgabe.

Fortuna Düsseldorf: Kapitän Oliver Fink will sich „anbieten“

Kapitän Oliver Fink (37) stand unter Rösler bisher auch lediglich 13 Minuten auf dem Platz (gegen Frankfurt). Dreimal stand er gar nicht im Kader, zweimal wärmte er nur die Bank. „Ich kann nur weiter Vollgas geben und versuchen, mich anzubieten“, sagt der Routinier.

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Zu einem noch viel größeren Faktor könnte auch Talent Kelvin Ofori (18) werden.

Bekommen Kelvin Ofori und Bernard Tekpetey mehr Einsätze?

Der junge Ghanaer gehörte unter Rösler dreimal nicht dem Kader an, zweimal saß er ohne Einsatzminute auf der Bank, zumindest in Mainz durfte er zwölf Minuten spielen und feierte sein Erstliga-Debüt. Auch er darf darauf hoffen, in den nächsten Wochen häufiger berücksichtigt zu werden.

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Bernard Tekpetey konnte bisher nicht überzeugen, bekommt er nach der Unterbrechung mehr Einsätze?

Bernard Tekpetey (22) hat zwar gerade leichte Oberschenkelprobleme, hatte sich von seinem Wechsel zu den Rot-Weißen aber sicher auch mehr versprochen. Beim Match in Wolfsburg durfte er eine gute Stunde mitmischen, dreimal saß der Ghanaer nur auf der Bank, zweimal musste er sogar zu Hause bleiben. Auf seine Explosion warten alle, schließlich steuerte er zu Paderborns Erstliga-Aufstieg in der Vorsaison zehn Treffer bei.

Uwe Rösler: Etablierte Spieler haben Druck bekommen

„Einige sehen diese Ausnahmesituation so, dass es für sie eine Chance ist“, hat auch Rösler festgestellt. „Dadurch haben sie den vermeintlich etablierten Spielern Druck gegeben. Nun habe ich noch mehr Probleme, die richtigen Spieler für das erste Spiel auszuwählen.“

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Die Karten bei Fortuna sind neu gemischt.