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Fortuna verkündet Wahl-ErgebnisEntscheidung um Führungs-Duo im Aufsichtsrat gefallen

Fortuna Düsseldorfs Aufsichtsratsmitglieder Sebastian Fuchs und Björn Borgerding posieren mit dem Vorstand Klaus Allofs.

Björn Borgerding (r.) und Sebastian Fuchs (l.) bilden weiter das Führungs-Duo im Aufsichtsrat von Fortuna Düsseldorf. Das Foto zeigt sie mit dem heutigen Sport-Vorstand Klaus Allofs am 28. September 2020.

Der Aufsichtsrat von Fortuna Düsseldorf hat vor dem Zweitliga-Heimspiel gegen Holstein Kiel die Weichen für die Zukunft gestellt. Am Rande der Partie ließ zudem ein Klub-Statement aufhorchen.

von Anton Kostudis (kos)

Ob Fortuna Düsseldorf am Ende der Zweitliga-Saison den ersehnten Aufstieg feiern darf, bleibt abzuwarten. Eine wichtige Zukunfts-Entscheidung bei den Rot-Weißen ist aber jetzt schon gefallen.

Wie die Rot-Weißen am Sonntag (10. Dezember 2023) kurz nach der 0:1-Heimniederlage gegen Holstein Kiel verkündeten, ist der Vorsitz im Aufsichtsrat der Rot-Weißen nun geregelt.

Fortuna Düsseldorf: Aufsichtsrat bestätigt Führungs-Duo im Amt

So hat der Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung am Morgen vor dem Spiel die beiden bisherigen Vorsitzenden Björn Borgerding (41) und dessen Stellvertreter Sebastian Fuchs (46) im Amt bestätigt. Satzungsgemäß stand im Gremium nach der Mitgliederversammlung (19. November), bei der sowohl Borgerding als auch Fuchs erneut in den Aufsichtsrat gewählt worden waren, die Abstimmung über den Vorsitz auf dem Plan. 

Borgerding sitzt seit 2014 im Aufsichtsrat, Fuchs seit 2017. Seine Ämter hat das Duo seit Januar 2020 inne. Nun werden sie das Gremium auch weiterhin anführen.

Fortuna Düsseldorf

Die Noten zum Spiel gegen Holstein Kiel

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„Vielen Dank an unsere Mitglieder und alle Kolleginnen und Kollegen des Aufsichtsrates für das entgegengebrachte Vertrauen und die Bestätigung unserer gemeinsamen Arbeit. Im Rahmen der Wahlen zum Aufsichtsrat haben sich die Mitglieder bereits für Kontinuität ausgesprochen“, kommentierte der neue und alte Aufsichtsratsboss Borgerding seine Wiederwahl. „Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dieser Beständigkeit weiter erfolgreich sein werden, und freue mich, den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit den Gremien weiterzugehen.“

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Ebenfalls am Sonntag hatte ein weiteres Fortuna-Statement aufhorchen lassen. So veröffentlichte der Zweitligist kurz vor dem Spiel gegen Kiel eine gemeinsame Erklärung des Aufsichtsrats und des Vorstands. Dabei ging es um die kritischen Aussagen der Klub-Bosse in Richtung der Stadt-Oberen, die bei der Mitgliederversammlung getätigt worden waren.

Borgerding, Vorstandschef Alexander Jobst (50), Sport-Vorstand Klaus Allofs (66) und Finanz-Boss Arnd Hovemann (49) hatten unter anderem deutliche Kritik am Stadion-Vertrag geäußert und mangelndes Entgegenkommen beklagt. Die Äußerungen sorgten im Anschluss für heftige atmosphärische Störungen – inklusive eines gepfefferten Konters der Stadt.

Wie Fortuna jetzt erklärte, hat es ein klärendes Gespräch mit den Stadt-Verantwortlichen gegeben. Die Wogen wurden dabei offenbar etwas geglättet. So heißt es in dem Fortuna-Statement: „Wir bedauern und entschuldigen uns, dass durch Redebeiträge von Aufsichtsrat und Vorstand auf der diesjährigen Mitgliederversammlung in der Öffentlichkeit ein falsches Bild der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Fortuna entstanden ist. Der Schulterschluss mit der Stadt ist für uns als Verein von großer Bedeutung. Übereinander zu reden, hilft dabei aber niemanden.“

Weiter erklärten Aufsichtsrat und Vorstand: „Uns ist es deshalb daran gelegen, wieder zu einem Miteinander zu finden, was die vergangenen 18 Monate geprägt hat: in der Sache auch mal streitend, aber immer vertrauensvoll und konstruktiv. Nur so können wir das Ziel der wirtschaftlichen Entwicklung für beide Seiten erreichen. Daran werden wir weiterarbeiten und konstruktive Vorschläge unterbreiten.“

Ob sich beide Seiten in Zukunft wieder ernsthaft annähern, bleibt abzuwarten. Am Ende dürfte es für den Erfolg der Fortuna wohl am cleversten sein, wenn alle Beteiligten am selben Strang ziehen.